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Mafia könnte durch Corona-Krise profitieren

Heute Redaktion
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Experten vermuten, dass die Mafia in Italien durch die andauernde Corona-Krise Profit machen könnte. Im Gegensatz zum Staat könne sie sich flexibel an gegebene Umstände anpassen.

Italien ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Gemäss Reuters verzeichnete das Land am 5. April über 124.000 Infizierte und mehr als 15.000 Tote. Der Lockdown des Landes und dessen wirtschaftliche Folgen sind der ideale Nährboden für die organisierte Kriminalität. Laut der "Welt" stehen Mafia-Clans schon in Stellung, "um sich am Stillstand des Landes zu bereichern".

Die Mafia habe dort ihre Finger Spiel, wo sie auch zu Krisenzeiten profitieren könne. Laut dem Artikel sind Clans beispielsweise an Unternehmen beteiligt, die in der Abfallentsorgung, Gebäudereinigung, Logistik, dem Bestattungswesen oder etwa im Vertrieb von Lebensmitteln und Benzin tätig sind. "Die Mafia weiß, was jetzt gebraucht und künftig benötigt werden wird und sie verteilt es zu ihren Bedingungen. So ist es schon immer gewesen", sagt Mafiaexperte Roberto Saviano der Zeitung.

Mafia passt sich an

Zudem sei die Mafia auch im Gesundheitswesen aktiv. Als Beispiel wird die Verurteilung von Carlo Chiriaco im Jahr 2012 angeführt. Chiriaco war Gesundheitsdirektor in Pavia und gleichzeitig Kontaktperson der 'Ndrangetha. Er wurde zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, unter anderem, weil er öffentliche Gelder in die Taschen der Mafia geleitet hatte.

Ein weiterer Vorteil der Mafia sei ihre Agilität, schreibt die "Welt". Sie könne sich im Gegensatz zum Staat "schnell und unbürokratisch" an die Umstände anpassen. Ein Beispiel dafür sei, dass sich der Drogenhandel von öffentlichen Plätzen in die langen Schlangen vor den Apotheken und Supermärkten verlagert habe. Auch könnten die Kriminellen dort Menschen für sich gewinnen, wo die Regierung zu langsam sei, wie im Süden des Landes.

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