Der ehemalige NFL-Punter Chris Kluwe (Minnesota Vikings) protestierte gegen eine geplante Gedenktafel zum 50-jährigen Bestehen der Zentralbibliothek von Huntington Beach. Die Tafel enthielt die Worte "Magical", "Alluring", "Galvanizing" und "Adventurous", deren Anfangsbuchstaben "Maga" ergeben – das bekannte Motto von Präsident Donald Trump (Make America Great Again).
Zudem war eine Formulierung enthalten, die auch Wahlslogans der ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Joe Biden aufgriff, wie die "New York Times" schreibt.
"Jeder befürwortet eine Gedenktafel für die Bibliothek, aber die überwältigende Mehrheit ist gegen ein Maga-Akrostichon", sagte Kluwe während der öffentlichen Anhörung. Weiterhin erklärte er: "Maga ist ausdrücklich eine Nazi-Bewegung. Sie haben das Hakenkreuz durch eine rote Mütze ersetzt."
Nach diesen Aussagen trat Kluwe einige Schritte in Richtung des Podiums der Ratsmitglieder, woraufhin Polizeibeamte einschritten und ihn festnahmen. Die Sitzung wurde daraufhin für fünf Minuten unterbrochen.
Gegenüber der Orange County Register erklärte Kluwe: "Das wurde nicht getan, um die Meinung des Stadtrats zu ändern, weil ich nicht glaube, dass diese Meinungen geändert werden können. Es wurde getan, damit die Menschen, die zuschauen oder später davon erfahren, verstehen, dass es wichtig genug ist, dafür verhaftet zu werden."
Stadträtin Gracey Van Der Mark, ehemalige Bürgermeisterin von Huntington Beach, äußerte sich kritisch zu Kluwes Protest. Gegenüber "The Daily Pilot" sagte sie: "Er wollte seine fünf Minuten Ruhm – und die hat er bekommen."
