Mit einem Sieg gegen Aserbaidschan hat Österreich das Ticket für die EURO 2024 in Deutschland sicher. Gelingen soll das an einem für den ÖFB durchaus speziellen Ort.
Das Tofiq-Bahramov-Stadion in Baku dürfte so manchem österreichischen Fußball-Fan ein Begriff sein. Wohl eher nicht, weil Tofiq Bahramov jener Linienrichter war, der das berühmte Wembley-Tor bei der WM 1966 gegeben hatte. Im Finale der Weltmeisterschaft erzielte der Engländer Geoff Hurst in der 101. Minute das 3:2 gegen Deutschland per Lattenpendler.
Der Ball sprang von der Latte auf den Boden, wurde dann von einem Verteidiger weggeköpft. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entschied zuerst auf Eckball, nach Rücksprache mit Tofiq Bahramov gab er allerdings das Tor.
Das Stadion in Baku war auch Schauplatz des entscheidenden WM-Quali-Spiels der österreichischen Nationalmannschaft im Jahr 2005. Am 7. September spielte die ÖFB-Auswahl von Hans Krankl nur 0:0, verpasste somit die Chance auf die Weltmeisterschaft in Deutschland. Es war das letzte Spiel von Hans Krankl als Trainer des ÖFB-Teams.
Jetzt, 18 Jahre später, geht es wieder um ein Turnier im Nachbarland. Die Ausgangsposition ist aber eine andere. Das Team von Trainer Ralf Rangnick kann mit einem Sieg die Qualifikation für die Europameisterschaft in Deutschland klar machen. Der Nationalmannschaft fehlen zwar einige Top-Stars wie David Alaba oder Marko Arnautovic, aber die Mannschaft rund um Christoph Baumgartner hat gegen Belgien gezeigt, was sie drauf hat.
Sollte eine solche Leistung auch in Baku gegen Aserbaidschan gelingen, steht der EURO 2024 nichts im Wege. Auch die Statistik spricht für die Österreicher. In fünf Spielen gegen Aserbaidschan gab es vier Siege und ein Unentschieden.