Politik

Magnus Brunner – ein Tennisspieler wird Finanzminister

Der bisherige Staatssekretär im Klimaministerium und Präsident des Österreichischen Tennisverbandes Magnus Brunner wird neuer Finanzminister.

Heute Redaktion
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Magnus Brunner
Magnus Brunner
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Viele neue Gesichter in der ÖVP: Seit zwei Jahren war Magnus Brunner als Staatssekretär im Infrastrukturministerium und ab Oktober 2020 als Präsident im Österreichischen Tennisverband tätig. Nun wechselt der Vorarlberger ins Finanzministerium und tritt die Nachfolge von Gernot Blümel an.

Große politische Karriere immer vorausgesagt

Politik-Experten haben dem gebürtigen Höchster, der der Bregenzer ÖVP vorsitzt, schon öfter eine große Karriere vorausgesagt. Für so ziemlich jede Vorarlberger Personalie war Brunner, der einst Büroleiter und Pressesprecher von Landeshauptmann Herbert Sausgruber (ÖVP) in den vergangenen Jahren genannt worden. Doch entweder wollte er nicht oder es ergab sich anders. Auf den Wunsch von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) folgte er schließlich dem Ruf ins Infrastrukturressort.

Dreifacher Familienvater

Der 49-Jährige ist verheiratet und hat drei Söhne. Nach seiner Matura studierte er zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck. Von 1999 bis 2002 war Brunner Büroleiter von Landeshauptmann Herbert Sausgruber. Später übernahm er den Posten als Politischer Direktor beim Österreichischen Wirtschaftsbund (2002-2005). 2006 wurde er Bereichsleiter für Unternehmensentwicklung, Kommunikation und strategische Entwicklung bei den Illwerken/VKW und ab Jänner 2007 war er als Vorstand der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG tätig. Am 1. Mai 2009 wurde er Mitglied des Bundesrates.

Im Klimaministerium waren Brunner und Gewessler nicht immer auf einer Linie. So hatte der Vorarlberger etwa die Evaluierungen von Straßenbauprojekten, die nun zu einem Aus des Lobautunnels geführt haben, scharf kritisiert. Auch dass er zu Terminen mit dem Flieger anreiste, gefiel der grünen Ministerin nicht.

Ihm werden Erfahrung in der Wirtschaft und Verhandlungsgeschick mit Interessenvertretern nachgesagt zudem ist er leidenschaftlicher Tennisspieler beim TC Bregenz.

    Karl Nehammer zieht aus dem Innenministerium auf den Ballhausplatz. Er wird neuer Bundeskanzler.
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