Österreich

MaHü: Umfrage-Nein wäre für Häupl verbindlich

Heute Redaktion
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Über die neue Fußgängerzone werden die Anrainer von Mariahilf und Neubau abstimmen können. Der Wiener Bürgermeister will sich nach dem Ergebnis richten.

Nach dem Probebetrieb auf der .

Befragung im Frühling

Vor dem Beginn der Umbauarbeiten im Frühjahr sollen die Menschen befragt werden. "Die Befragung wird stattfinden, wenn das Projekt fertig ausgearbeitet ist. Damit man ganz klar sagen kann, was man denn da nun abstimmen lässt", sagte Häupl. Und erst wenn dass Ergebnis vorliegt, "dann kann man zu bauen beginnen oder auch nicht."

Drei Fragen noch offen

Zuerst müssen aber drei Punkte geklärt werden: die Frage der Querungen, ob das Radfahren in der Fußgängerzone weiterhin erlaubt bleibt und wie neue Linienführung des 13A aussieht. Wobei die Buslinie "die technisch gesehen schwierigere Frage" sei: „Wenn die gelöst ist, so denke ich, wird die Frau Vizebürgermeister es sehr rasch auch der Öffentlichkeit darstellen können."

Was die Querungen anlangt, rechnet der Stadtvater mit Widerstand aus den Bezirken. "Ich versuche einen möglichst breiten Konsens in der Bevölkerung zu finden. Das ich nicht die Zustimmung aller politischen Akteure dafür bekommen werde, dessen bin ich mir bewusst."

Eines ist auch schon fix: Sobald ist es die neue 13A-Route gibt, soll sie auch aufgenommen werden - also nicht erst nach der Befragung. "Ich will den Fahrern nicht zumuten, dass sie dann im Schneegatsch die Route von jetzt fahren", so Häupl. Eine Kostenobergrenze für das Projekt Mariahilfer Straße Neu gibt übrigens es nicht - zumindest in Zahlen. "Aus meiner Sicht ist das die Grenze der Vernunft, aber ich lege da keine fest", unterstrich der Bürgermeister.

Radwege werden nicht alle grün

Neue Details gibt es auch zu einem anderen Verkehrsprojekt: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) wollte eigentlich schrittweise das gesamte Radwegenetz durchgängig einfärben - vorzugsweise in grünem Farbton. Dieses Vorhaben soll nun nicht in die Tat umgesetzt werden. "Wir werden natürlich nicht alle Radfahrwege grün anfärbeln", kündigte Häupl an.

Verkehr bleibt "ideologiefrei"

Man werde das tun, was in anderen Städte auch der Fall sei - nämlich dass man gefährliche Kreuzungen und Überquerungen anmalt: "Ob die dann hellgrün, oder rot oder violett sind, ist mir eigentlich wurscht – sie sollten nur abriebfest sein." Dabei klang auch Kritik am grünen Koalitionspartner durch: "Was der Verkehrssicherheit dient, für das bin ich zu haben. Ideologie in der Verkehrsorganisation ist lächerlich", so Häupl.