Österreich

Mai-Schock: Österreich über Nacht eingefroren

Kältepol in der Nacht war das Waldviertel. Minusgrade wurde aber auch in Wien gemessen. Die Aussichten sind besser: Jetzt wird es sonnig und warm.

Heute Redaktion
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Winzer stellten in der Nacht Paraffin-Kerzen gegen mögliche Frostschäden an den Weinstöcken auf - so wie hier im Kamptal
Winzer stellten in der Nacht Paraffin-Kerzen gegen mögliche Frostschäden an den Weinstöcken auf - so wie hier im Kamptal
Bild: Karl Schwillinsky

Die Nacht auf Mittwoch brachte laut dem Wetterdienst UBIMET in vielen Landesteilen Frost. Besonders betroffen waren Tirol, Salzburg, Niederösterreich sowie das nördliche und mittlere Burgenland. Am kältesten wurde es unterhalb von 1.500 m mit -4,4 Grad in Sankt Jakob im Defereggental in Osttirol.

Aber auch im Waldviertel, in Litschau, wurde es mit -3,6 Grad ausgesprochen kalt für Mai. Der Frost schaffte es sogar bis an den Stadtrand Wiens, in Mariabrunn lag der Tiefstwert bei -1,2 Grad. Bodenfrost gab es aber verbreitet, in fünf Zentimetern über dem Boden lagen die Temperaturen in nahezu allen Landesteilen mit Ausnahme von Kärnten und Teilen der Steiermark im Minus.

Die kältesten Orte der vergangen Nacht unterhalb von 1.500 m Seehöhe:

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-4,4 Grad, St. Jakob / Defereggen (T, 1.388 m)

-3,6 Grad, Litschau (NÖ, 559 m), Seefeld (T, 1182 m)

-2,2 Grad, Puchberg am Schneeberg (NÖ, 580 m)

-1,8 Grad, Ramsau (ST, 1.203 m), Reichenau im Mühlkreis (OÖ, 693 m)

-1,6 Grad, Saalbach (S, 974 m)

-1,4 Grad, Schoppernau (V, 850 m), Gänserndorf (NÖ, 167 m)

-1,2 Grad, Wien Mariabrunn (W, 227 m), Mariazell (ST, 866 m)

-1,1 Grad, Ritzing (B, 313 m)

-0,4 Grad, Mattersburg (B, 287 m)

+1,0 Grad, Mallnitz (K, 1.199 m)

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Frostgefahr weitgehend gebannt

Die kommende Nacht verläuft zwar mit Ausnahme von Osttirol und Kärnten neuerlich in vielen Regionen sternenklar, die Frostgefahr ist aber vorerst gebannt. Einzig im Waldviertel können die Tiefstwerte noch einmal knapp unter den Gefrierpunkt sinken.

Frost im Mai ist in tiefen Lagen generell nicht so häufig der Fall, aber auch nicht außergewöhnlich. In Wien muss man im Durchschnitt alle drei Jahre und in Innsbruck zumindest in jedem zweiten Jahr damit rechnen. Deutlich häufiger sind späte Fröste allerdings in höher gelegenen Alpentälern, aber auch in der Mur- und Mürzfurche, im Ennstal sowie im Mühl- und Waldviertel. "In diesen Regionen ist sogar Anfang Juni noch leichter Morgenfrost möglich", sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.



Eisheilige heuer frühsommerlich warm mit Schauern und Gewittern


Die diesjährigen Eisheiligen bringen jedenfalls frühsommerlich warmes und unbeständiges Wetter mit zahlreichen Schauern und Gewittern, zum Teil schon von der Früh weg. Die Temperaturen liegen bis zur kalten Sophie am Montag durchwegs bei 16 bis 25 Grad und lokal wird es bereits recht schwül

(Red)