Österreich

Maiaufmarsch der SPÖ am Wiener Rathausplatz

Heute Redaktion
Teilen

Die SPÖ hat am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, wieder ihren traditionellen Maiaufmarsch in Wien begangen. Zahlreiche Funktionäre und Anhänger sind unter dem offiziellen Motto "125 Jahre 1. Mai - Unser Tag" zum Rathausplatz gekommen, um den Reden zu lauschen. Dabei ging es vorwiegend um den kommenden Wien-Wahlkampf.

Die SPÖ hat am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, wieder ihren traditionellen Maiaufmarsch in Wien begangen. Zahlreiche Funktionäre und Anhänger sind unter dem offiziellen Motto "125 Jahre 1. Mai - Unser Tag" zum Rathausplatz gekommen, um den Reden zu lauschen. Dabei ging es vorwiegend um den kommenden Wien-Wahlkampf.

Im Rahmen des traditionellen Maiaufmarschs mit mehr als 100.000 Teilnehmern am Wiener Rathausplatz und bei strahlendem Sonnenschein betonte der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Bürgermeister Michael Häupl: "Vor 70 Jahren ist diese Stadt in Trümmern, Asche und Elend versunken. Deshalb müssen wir an jene Generationen - unsere Eltern und Großeltern - erinnern, die diese wunderschöne Stadt wieder aufgebaut haben."

Aus der historischen Erinnerung ergebe sich auch der Auftrag, das politische Handeln an bestimmten Grundwerten zu orientieren. In der jetzigen Situation sei das Wichtigste, das Wirtschaftswachstum zu fördern, damit der Arbeitsmarkt in Ordnung kommt. Ein Beitrag der Millionäre stehe immer noch auf der Tagesordnung. Und es gehe um die Ermöglichung privater und öffentlicher Investitionen. Hier richtete Häupl einen Appell an Finanzminister Schelling: "Lassen Sie uns nachhaltige Investitionen in die Bildung und das Gesundheitswesen setzen!" Ein wichtiges Sozialthema sei auch leistbarer Wohnraum.

In Hinblick auf die kommenden Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen hielt Häupl abschließend fest: "Wir müssen niemanden fürchten. Wir versprechen bewusst nicht alles. Aber wir haben den Mut, den Eifer und den Willen dazu, für möglichst viele die sozialen Verhältnisse möglichst gerecht zu gestalten!"

Strache und Glawischnig in Linz

Vor mehr als 5.000 begeisterten Zuhörern hielt FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz seine Rede zum 1. Mai. Eingangs geißelte er die Verbotsexzesse der Regierung beim Rauchverbot und warnte vor einem Verbotsstaat: "In Zukunft wird's dann wohl auch keinen Schweinsbraten mehr geben, weil er ungesund ist. Und auf den Weinflaschen müssen Warnhinweise aufgedruckt werden wie auf den Zigarettenschachteln."

"Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen einerseits für ein selbstbestimmtes Leben und andererseits für eine positive Entwicklung der Gesellschaft. Sie ist der Schlüssel für Wohlstand und für Chancengerechtigkeit. Ein Kaputtsparen bei der Bildung führt zur Arbeitslosigkeit von morgen. Ich appelliere daher an die Regierung, weitere Kürzungen im Bildungsbereich zu unterlassen", sagte Eva Glawischnig, Bundessprecherin und Klubobfrau der Grünen, bei einer Diskussion mit Schülern in Linz anlässlich des Tages der Arbeit.

Familienfest der ÖVP

Anlässlich der Wiedereröffnung des Seminarhotels Springerschlössl auf dem Gelände der Politischen Akademie lud die ÖVP Wien am 1. Mai zu einem großen Familienfest ein."Während sich die Sozialdemokraten am Rathausplatz gegenseitig beklatschen und zujubeln, begehen wir diesen Tag gemeinsam mit den Familien", so der Landesparteiobmann der ÖVP Wien Manfred Juraczka. "Familie ist das Wichtigste im Leben, deswegen sollten wir den 1. Mai neben dem Tag der Arbeit auch als Tag der Familien in Österreich sehen und das 1.Mai-Wochenende für Familienzeit nützen", so Familienministerin Sophie Karmasin.

Tag der Bildung - Fest der Talente bei den NEOS

Die NEOS feiert den Staatsfeiertag mit einem Fest der Talente im NEOS Lab: Der Tag der Arbeit wird zum Tag der Bildung. Parteichef Matthias Strolz appelliert an die Verantwortung der Bundesregierung, endlich den Weg für eine umfassende Bildungsreform frei zu machen. Das 125-jährige Jubiläum zum Maiaufmarsch am Rathaus sollen SPÖ aber auch ÖVP dazu nützen, ihren Klassenkampf zu beenden und eineinheitliches Arbeitnehmer-Gesetz auf den Weg zu bringen.