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Maibaum stand schon, dann tötete Spitze die Frau

Heute Redaktion
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Der Maibaum soll bereits eine Dreiviertelstunde senkrecht gestanden haben, als es zu dem tödlichen Unglück kam. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Nachdem eine 29-Jährige im bayrischen Wettelsheim, einem Ortsteil von Treuchtlingen, am späten Montagnachmittag (30. April) von einem Maibaum erschlagen wurde, hat die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen – "heute.at" berichtete. Erste Erkenntnisse zum Unglückshergang liegen laut "Bild" bereits vor.

Demnach soll der Maibaum bereits eine Dreiviertelstunde in der Senkrechten gestanden haben, als plötzlich das obere Drittel abbrach und auf die Frau krachte. Die 29-Jährige wurde durch die herabfallende Spitze so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort ihren Verletzungen erlag. Auch die Reanimationsversuche eines hinzugerufenen Notarztes blieben erfolglos. Ein ebenfalls getroffener Bub (3) wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

"Viele haben die junge Frau gekannt"

Rund zwanzig Leute waren zu diesem Zeitpunkt vor Ort und mussten das tragische Unglück mitansehen, sie wurden danach von drei Notfallseelsorgen vor Ort betreut. "Auch für uns Einsatzkräfte ist das nicht leicht, viele haben die junge Frau gekannt", sagte Dieter Meyer von der Polizeiinspektion Treuchtlingen.

Die Getötete lebte laut Bayrischem Rundfunk (BR) mit ihrer Familie im drei Kilometer entfernten Treuchtlingen. Am Abend des 1. Mai soll eine Trauerfeier in der Wettelsheimer Kirche stattfinden. Darauf habe sich die Dorfgemeinschaft noch am Abend mit der Pfarrerin verständigt, erklärte die Polizei.

Beim Aufstellen angeknackst?

Nach ersten Einschätzung der Ermittler könnte eine Windböe das Unglück ausgelöst haben. Möglicherweise, so wird ein Sprecher in dem Bericht der "Bild" zitiert, könnte sich der rund 20 bis 25 Meter lange Baum beim Aufstellen zu stark durchgebogen haben, so dass der Stamm angeknackst wurde.

(red)

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