Österreich

Maikäfer-Plage sucht Niederösterreich heim

Heute Redaktion
Teilen

Tausende Maikäfer treiben bereits im April in Niederösterreich ihr Unwesen. Die Tiere haben es auf junge Pflanzen und den Weinbau abgesehen. Die Hochsaison steht noch bevor!

Experten hatten bereits ein starkes Maikäferjahr für 2018 vorausgesagt, jetzt werden immer öfter riesige Maikäfer-Schwärme gesichtet. Vor allem zwischen Krems und Tulln soll die Belastung sehr groß sein. Erst gestern Abend konnten in Tulln wieder tausende Käfer beobachtet werden. Die Tiere zeigen sich heuer auch bereits ungewöhnlich früh, Landwirte melden schon die ersten Schäden.

Auch in Spillern (Korneuburg) gibt es bereits Zeugen der "Käferinvasion":

"Ich konnte tausende Maikäfer beobachten, wie sie in der lauen April-Dämmerung den Bahnhof in Spillern unsicher gemacht haben. Nichts für schwache Nerven", berichtete Leserreporter Stephan vor wenigen Tagen - "heute.at" berichtete.

Die Tiere schwirren in großen Schwärmen aus und gehen auf Futtersuche. Vor allem auf junge Pflanzen und den Weinbau haben es die Käfer abgesehen.

Zittern im Weinviertel

Besonders im Weinviertel hoffen die Landwirte, dass sich die Schäden durch die Maikäfer in Grenzen halten und zittern um ihre Ernte. Doch bereits jetzt, im April, melden sie die ersten Schäden.

Die Käfer befallen die Trauben und die Pflanzen und fressen sich daran satt. Was für die kleinen Krabbler eine Delikatesse ist, entpuppt sich für die Landwirte als absoluter Horror.

Käfer-Plage in der Stadt

Doch nicht nur am Land hinterlassen die Maikäfer eine Spur der "Verwüstung". Auch in der Stadt können die Tiere zu einer regelrechten Plage werden. Riesige Schwärmen ziehen über die Häuser und lassen sich die Pflanzen auf den Balkonen schmecken.

Dabei ist die Hauptsaison der Tiere in diesem Jahr noch gar nicht erreicht. Denn wirklich "aktiv" werden die Käfer erst im Mai und im Juni. Spätestens dann sollten Pflanzen-Fans ihre grünen Lieblinge vor den Maikäfern in Sicherheit bringen.

(red)