In St. Pölten lief am Dienstagvormittag ein großer Polizeieinsatz. Der Grund: Eine Bombendrohung gegen Volks- und Mittelschulen, eine Sonderschule, ein BORG und zwei Gymnasien.
Die Droh-Mails gingen Montagabend gegen 21 Uhr bei den Bildungsstellen ein. Der Inhalt der Mail mit arabischen Schriftzeichen: "Am Vormittag wird eine Bombe hochgehen. Ihr Ungläubigen werdet sterben", heißt es darin, der Absender: unbekannt.
Gemeinsam mit der Polizei und der NÖ Bildungsdirektion wurde beschlossen, die insgesamt 16 Schulen am Dienstag und Mittwoch geschlossen zu halten. Ein Unterricht – so weit möglich – soll im Distance Learning abgehalten werden. Rund 5.000 Schüler sind betroffen.
Akribisch durchforstete die Exekutive am Dienstag die betroffenen Schulgebäude, auch Sprengstoffexperten waren vor Ort, gefunden wurde aber nichts. Die Ermittlungen der Kripo und des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung laufen. Es könnte ein "islamischer Hintergrund" vorliegen, ermittelt werde aber in alle Richtungen.
Zuletzt hatte es gehäuft in mehreren Großstädten in Österreich Bombendrohungen gegeben. Am Dienstag mussten auch in Wels (OÖ) zwei Schulen geschlossen werden, ein Volksschuldirektor hatte eine Droh-Mail erhalten.