Ukraine-Krieg

Major verrät, dass Putins schlimmster Schlag bevorsteht

In der Ukraine kommen weder die Verteidiger, noch Aggressor Russland voran, es gibt schwere Verluste. Wie es weitergeht, verrät ein Major.

Newsdesk Heute
Major verrät, dass Putins schlimmster Schlag bevorsteht
Putin plant vernichtende Schläge und hofft auf einen Wechsel im Westen, so ein Experte.
REUTERS

Nach monatelangen Kämpfen hat Russlands Armee eigenen Angaben zufolge den völlig zerstörten Ort Marjinka im ostukrainischen Gebiet Donezk besetzt. Marjinka sei nun unter russischer Kontrolle, sagte Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Montag bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin in St. Petersburg. Ein Videoausschnitt des Treffens wurde vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlicht. Unabhängig überprüft werden konnte diese Information nicht. Aus Kiew gab es zunächst keine offizielle Reaktion. Bislang hat der ukrainische Generalstab nur über anhaltende Kämpfe berichtet.

Auf der anderen Seite hat die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Die ukrainische Luftwaffe erklärte am Dienstag im Onlinedienst Telegram, ihre Piloten hätten das Landungsschiff "Nowotscherkassk" zerstört. Das Schiff habe mutmaßlich iranische Drohnen transportiert, die von Russland gegen die Ukraine eingesetzt werden, erklärte die Luftwaffe weiter. Das Landungsschiff "Nowotscherkassk" sei im Hafen der Stadt Feodossija auf der von Russland annektierten Krim von Kampfjets mit Lenkraketen beschossen worden, teilte auch das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstag mit. 

"Putin nützt das, das weiß er auch"

Doch insgesamt gibt es wieder eine Patt-Situation mit schweren Verlusten auf beiden Seiten. Der Ukraine sei das Ziel ihrer "Gegenoffensive ist in keinster Weise gelungen", sagte am Mittwoch der Major Albin Rentenberger im Ö1-"Morgenjournal". Die Ukraine habe nur wenige Quadratkilometer zurückerobern können, müsse jetzt verteidigen und Russland würde unter schweren Verlusten Gebiete zurückerobern. Eine "schwierige Frage" sei, ob die Ukraine dabei sei, den Krieg zu verlieren. In unmittelbarer Zukunft sei es "schwierig bis unmöglich", die Gebiete bis zu den besetzten Grenzen zurückzuerobern, so der Major. Andererseits sei auch Russland weit von seinen Zielen entfernt. Wie kann es da weitergehen? Es gebe jetzt Abnützungskämpfe mit schweren Verlusten, Russland verfüge aber über viel mehr Nachschubmöglichkeiten.

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    Nach einem Jahr Pause hielt Wladimir Putin am 14. Dezember 2023 wieder seine große Jahrespressekonferenz in Moskau ab. Diesmal...
    Nach einem Jahr Pause hielt Wladimir Putin am 14. Dezember 2023 wieder seine große Jahrespressekonferenz in Moskau ab. Diesmal...
    ALEXANDER KAZAKOV / AFP / picturedesk.com

    "Putin hofft hier doch auf nächstes Jahr", so Rentenberger, ein Präsidentenwechsel in den USA etwa könnte zu einer schwindenden Unterstützung des Westens für die Ukraine führen: "Putin nützt das, und er weiß das auch." Russland stecke nun in einer Vorbereitungsphase, es stehe zu befürchten, "dass uns eine strategische Kampagne zur Zerstörung der kritischen Infrastruktur" noch bevorstehe. Und: Selbst wenn Europa Nachschub an Militärgerät liefern wolle, laufe die Produktion schleppend, in Europa gebe es Probleme, die notwendigen Ressourcen herzustellen. Großes Dilemma der Ukraine sei, dass man Erfolge liefern müsse. Bleiben die Erfolge aus, werde über Nachschub diskutiert.

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    red
    Akt.