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Malaysia-Copilot rauchte und holte Frauen in Cockpit

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Zwei Touristinnen haben in Australien skandalöse Geschichten über den Copiloten des verschwundenen Malaysia Airlines-Flugzeugs erzählt. Der 27-Jährige habe mit ihnen bei einer früheren Gelegenheit während des ganzen Flugs, inklusive Start und Landung, im Cockpit herumgealbert und dort auch geraucht, hieß es in Medienberichten. Beides ist streng verboten.

erzählt. Der 27-Jährige habe mit ihnen bei einer früheren Gelegenheit während des ganzen Flugs, inklusive Start und Landung, im Cockpit herumgealbert und dort auch geraucht, hieß es in Medienberichten. Beides ist streng verboten. Hilfe kommt jetzt aus dem All: Satelliten haben die Suche aufgenommen.

, über den Verbleib der Maschine herrscht Rätselraten.

Die konzentriert sich jetzt auf eine Meeresregion Hunderte Kilometer von der letzten bekannten Position entfernt. Suchflugzeuge und Schiffe sind nach vergeblichen Bemühungen im Südchinesischen Meer seit Mittwoch verstärkt im Andamanischen Meer vor der Westküste Malaysias im Einsatz, wie aus dem Krisenstab verlautete.

Satelliten suchen nach dem Unglücksflieger

Auf Bitten Chinas seien Erd-Beobachtungssatelliten mehrerer Staaten zur Verfügung gestellt worden, teilte der Satelliten-Pool am Mittwoch auf seiner Internetseite mit. 15 Weltraumagenturen oder nationale Weltraum-Institute hatten ein Abkommen unterzeichnet, demzufolge im Notfall die Bilder ihrer Satelliten zur Verfügung gestellt werden. Zu den beteiligten Staaten zählen neben den EU-Ländern auch die USA, Japan, China und Indien.

Die internationale Charta für Katastrophenfälle war bereits mehrfach bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Tropenstürmen zur Anwendung gekommen.

Vietnam gibt Suche langsam auf  

Vietnam will seine Bemühungen zurückfahren. "Wir werden unsere Suchaktivitäten reduzieren", sagte ein Sprecher des Such- und Rettungsdienstes des Landes. Als Grund nannte er Medienberichte, wonach das Flugzeug womöglich Hunderte Kilometer vom Kurs abkam. Vietnam warte auf offizielle Informationen aus Malaysia.

Sollte die Maschine im Andamanischen Meer oder der Straße von Malakka gefunden werden, wäre sie mehrere hundert Kilometer von ihrem eigentlichen Kurs abgewichen. Das Militär hatte schon am Wochenende in seinen Radaraufzeichnungen einen möglichen Kurswechsel von Flug MH370 entdeckt. Die Maschine sei womöglich umgekehrt, hieß es. Die Luftwaffe dementierte am Mittwoch allerdings Presseberichte, wonach das letzte Signal der Maschine vor der Westküste aufgefangen worden sei.

Rätselhafte Fragen  

Die malaysische Halbinsel ist im Norden stellenweise weniger als 200 Kilometer weit. Solch eine Strecke legt eine Boeing 777 in weniger als einer Viertelstunde zurück. Insofern ist es theoretisch möglich, dass die Maschine westlich von Malaysia niederging. Trotzdem hätten zwischen Kursänderung und Niedergang viele Minuten gelegen. Rätselhaft bleibt, warum der Pilot sich dann nicht meldete und warum die Bordcomputer keine Probleme an die Bodenkontrolle funkten.

Der letzte Funkspruch aus dem Cockpit des vermissten Malaysia-Airlines-Flugzeugs ist angeblich "In Ordnung, gute Nacht" gewesen. Zugeordnet wurde das Zitat demnach dem Piloten der Maschine, der die Worte beim Übergang vom malaysischen in den vietnamesischen Luftraum gesprochen haben soll.