Szene

Maler versteckte Lewinsky-Hinweis in Clinton-Portrait

Heute Redaktion
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Bild: HARAZ N. GHANBARI (AP)

Nelson Shanks malte schon Prinzessin Diana und Johannes Paul II. Bei seinem Porträt vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton stach den Maler aber wohl der Hafer. Er versteckte einen Hinweis auf die Blow-Job-Affäre rund um Bills ehemalige Praktikantin Monica Lewinsky im Bild. Nur blöd: In über zehn Jahren ist dieser noch niemandem aufgefallen.

Der 77-jährige Künstler verriet der US-Zeitung "Philadelphia Daily News", wo man die schmutzige Anspielung findet. "Auf der linken Seite sieht man einen Kaminsims im Oval Office, auf den ich einen Schatten gemalt habe", so Shanks.

Dieser Schatten soll das blaue Kleid darstellen, das Lewinsky während ihrer Affäre mit Clinton getragen hat. Auf diesem Kleid hinterließ der inzwischen 77-jährige Ex-Präsident Sperma-Flecken, die seine Affäre mit Lewinsky schlußendlich bewiesen. Der Schatten hat aber noch eine zweite Bedeutung: "Es ist auch eine Metapher darin, es steht für den Schatten auf seinem Amt oder ihm selbst."

Das mehr als zwei Meter hohe Ölgemälde befindet sich im Bestand der National Portrait Gallery in Washington. Angefertigt hat es der Künstler im Jahr 2005.