Österreich

Mama fast tot geprügelt – Ehemann wird eingewiesen

Jener Serbe (30), der seine Ehefrau fast tot geprügelt hat, stand am Dienstag in Wels vor Gericht. Urteil: Er wird in eine Anstalt eingewiesen.

Heute Redaktion
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In Begleitung von vier Justizwachebeamten betrat der Beschuldigte (30) kurz vor 9 Uhr den Schwurgerichtssaal im Erdgeschoß. Vor rund 20 Beobachtern betrat der 30-Jährige in blauen Jeans und weißem Hemd den Raum. Er wirkte sehr ruhig.

Keine Details, um Kind zu schützen



Unmittelbar nach Verlesen der Anklageschrift startete der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Das Opfer hat auch noch Kind. Dieses sollte nicht Details der Tat über die Medien erfahren", so eine Gerichtssprecherin zu "Heute".

Und der Vorwurf gegen den Serben ist tatsächlich erschreckend. Der mittlerweile 30-Jährige hat seine Noch-Ehefrau Anita St. (32) im Mai vergangenen Jahres fast tot geprügelt.

Motiv der Tat soll Eifersucht gewesen sein. Der Beschuldigte lebte bereits in Trennung von der Welserin. Es soll immer wieder zu Bedrohungen gekommen sein.

Am Abend des 8. Mai kam es dann zu der Horror-Tat. Laut Staatsanwalt hat der Beschuldigte brutalst auf seine Noch-Ehefrau in einem Blumenladen, in dem das Opfer arbeitete, eingeschlagen. Auch als die Mutter einer 8-jährigen Tochter schon auf dem Boden lag, hat er noch mehrmals gegen ihren Kopf getreten. Aus Rücksicht auf die Familie verzichten wir auf die Schilderung näherer Details.

Spital befand sich direkt neben dem Tatort



Da sich gleich nebenan das Welser Spital befindet, konnten Ärzte und Sanitäter rasch eingreifen. Das dürfte ihr das Leben gerettet haben. Allerdings befindet sich die Welser seither im Wachkoma.

Vor dem Geschworenengericht war der 30-Jährige wegen Mordversuchs angeklagt. Ein Gutachten der Top-Psychiaterin Adelheid Kastner attestierte dem Beschuldigten paranoide Schizophrenie.

Gegen 16.30 Uhr erfolgte das Urteil. Die Geschworen stimmten wegen Mordversuchs und gefährlicher Drohung einstimmig für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

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