Zwei Tragödien, die das Leben von Andreas Gabalier und seiner Mutter Huberta für immer verändert haben: Der Vater und die Schwester nahmen sich das Leben. Wie geht man mit so einem Verlust um?
Huberta spricht offen im "Krone"-Interview: "Man kann nur versuchen, es einzuordnen." Beim Anblick alter Kinderfotos bricht der Schmerz manchmal wieder auf – "dann weine ich kurz, und dann ist es wieder vorbei."
Trost fand sie vor allem in der Musik ihres Sohnes. Besonders das Lied mit dem Regenbogen berührt sie – denn ein Regenbogen war das letzte Foto, das Tochter Elisabeth auf ihrem Handy machte.
Auch Andreas erlebt immer wieder berührende Momente, die fast schon an Wunder grenzen – wie an Elisabeths Todestag vor zwei Jahren, als plötzlich ein Sonnenstrahl durch dunkle Wolken brach und sich über seinem Konzert in München ein Kreuz aus Licht zeigte.
"In der Trauer ist Musik die schönste Beschäftigung", sagt er. Der Schmerz habe ihn zu Liedern geführt, die Menschen berühren.
Huberta ist stolz: "Ich bin so geprüft vom Leben, aber auch so begnadet, dass ich sehen darf, welche Kraft mein Sohn anderen gibt." Für sie ist Andreas ein "Freuden- und Friedensbringer" – und wenn er kritisiert wird, stellt sie sich schützend vor ihn.
"Respekt ist das Wichtigste. Die Würde des Menschen darf niemals verletzt werden."