Österreich

Mama rettet Kinder mit Kunst aus Krise

Als die Wienerin Lilly Glück nach einer Trennung alleine mit ihren Baby-Zwillingen dastand, halfen ihr ihre Bilder dabei, finanziell zu überleben.

Sandra Kartik
Lilly Glück hat ihr Hobby zum Beruf gemacht: Mit ihren Bildern finanziert die Alleinerzieherin inzwischen auch das Leben für ihre Familie.
Lilly Glück hat ihr Hobby zum Beruf gemacht: Mit ihren Bildern finanziert die Alleinerzieherin inzwischen auch das Leben für ihre Familie.
privat

Es begann als Hobby, doch für die Mama von zwei Kindern erwies sich ihr Zeichentalent als "Ticket in die Freiheit". Als Werbetexterin malte Lilly Glück früher nur "während langweiliger Meetings zum Spaß ein paar Skizzen". Daraus entstand ihr erstes Aquarell mit Tiermotiven und später Glückwunschkarten, die sich gut verkauften. 

Ohne Wohnung und Job alleine mit Zwillingen

Doch dann geriet das Leben der 42-Jährigen aus den Fugen: "Als meine Zwillinge 14 Monate alt waren, war ich plötzlich alleinerziehend und hatte nur mehr 500 Euro am Konto – allerdings im Minus", schildert Glück im "Heute"-Gespräch. Die unerwartete Trennung vom Vater ihrer Kinder brachte sie nicht nur emotional, sondern auch finanziell an ihre Grenzen. "Ich hatte zu dieser Zeit keine Wohnung und keinen Job."

Freunde halfen der Mama in der ersten Zeit über die Runden, danach "haben wir drei es als Team geschafft." Ihre Bilder retteten die Familie. "Ich habe gemalt und gemalt, die winzige Wohnung sah eher aus wie ein Atelier, aber wir sind gut durchgekommen." Inzwischen sind ihre Kinder schon fünf Jahre alt und die Wienerin arbeitet als Kreativdirektorin, Texterin und Künstlerin. Ihre beliebten Bilder mit Hasen-, Kätzchen- und Bärenmotiv von "Mimi und Tobi" bietet sie nun personalisiert um 150 Euro an.

Glück ist bewusst, dass andere Frauen es noch weitaus schwerer hatten, als sie. Deshalb werden 25 Euro pro Bild an karitative Einrichtungen wie die österreichischen Frauenhäuser, der Verein Fema oder die St. Elisabeth-Stiftung gespendet. Alle Projekte werden außerdem von ihr mit kostenlosen Malunterlagen für die betroffenen Kinder unterstützt – "damit die Welt dieser Kids etwas bunter wird." 

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