Oberösterreich
Mama tot! Siebenschläfer-Babys fast verhungert
Ihre Mama ist tot! Völlig geschwächt machten sie vier Siebenschläfer-Babys selbst auf Futtersuche und wurden dann gerettet.
Während einer Feier in St. Valentin (NÖ) bemerkte ein Partygast vergangenen Freitag am Boden plötzlich ein kleines Tierchen. Das wenige Zentimeter große Geschöpf stellte sich schließlich als Siebenschläfer-Baby heraus. Völlig geschwächt krabbelte es seinem Helfer förmlich entegegen.
Dieser informierte umgehend die Oberösterreichische Tierrettung. Da St. Valentin nur wenige Kilometer von der Landesgrenze zu Oberösterreich entfernt ist, rückten die Retter aus Linz an. Auf halbem Weg, in Asten (Bez. Linz-Land) erfolgte dann die "Übergabe" des Findlings.
Das selbe Spiel am selben Ort sollte sich dann am Freitag noch zwei Mal wiederholen. Denn dann tauchten auch die Geschwister des Siebenschläfers in St. Valentin auf. "Die Mama dürfte gestorben sein und deshalb versuchten sie nun selbst auf Nahrungssuche zu gehen", so Daniela Bachmaier von der Tierrettung.
Victoria am Sonntag entdeckt
Valentina, Frodo und Fridolin wurden die neuen Bewohner der Tierrettung liebevoll getauft. Sie blieben aber nicht lange allein. Denn am Wochenende kam auch noch Victoria hinzu. Den wenige Wochen alte Vierbeiner hatten die Grundstücksbesitzer erst am Sonntag entdeckt.
Die Babys erholen sich in ihrem neuen Zuhause bereits prächtig. Ihre Lieblingsbeschäftigung neben dem Schlafen ist Essen. Auf dem Speiseplan stehen vorwiegend Brei und Obst wie Marillen. Lediglich Victoria bereitet den Tierschützern noch etwas Sorgen. "Sie war von allen am längsten ohne Nahrung und ist deshalb schon noch sehr geschwächt", weiß Bachmaier.
Läuft alles nach Plan, können die Findlinge noch im Herbst in die Freiheit zurück entlassen werden. Ansonsten werden Valentina, Frodo, Fridolin und Victoria auch ihren Winterschlaf bei der Tierrettung verbringen.