Österreich

Mama warnt: "Mann zeigte meinem Sohn Porno in der Bim"

Erst lächelte er ihn an, dann zeigte ein Unbekannter einem Buben (2) in der Bim nackte Körper auf seinem Handy – trotz Anwesenheit der Mutter.

Christine Ziechert
Der Fremde belästigte den Buben in einer Garnitur der Linie 26.
Der Fremde belästigte den Buben in einer Garnitur der Linie 26.
Wiener Linien / Helmer

Miriam S. ist aufgewühlt: Die 31-Jährige war mit ihrem zweijährigen Sohn Paul (beide Namen geändert) vergangenen Sonntag gegen 18.45 Uhr in Floridsdorf unterwegs, als ihr bei der 26er-Bim-Station in Strebersdorf ein Mann auffiel: "Mein Sohn ist mit seinem Laufrad auf- und abgefahren. Da habe ich gesehen, dass ihn dieser Mann anlächelt. Das ist an und für sich ja nichts Ungewöhnliches. Aber als er gemerkt hat, dass ich ihn ertappt habe, hat er sich versteckt und meinen Blick gemieden", erzählt die Wienerin im Gespräch mit "Heute".

Miriam S. stieg mit Paul in die Straßenbahn ein, verlor den Unbekannten aus dem Blick. Doch dieser tauchte wenig später wieder auf: "Er kam immer näher und spielte orientalische Musik, um Paul auf sich aufmerksam zu machen. Als gegenüber meinem Sohn ein Platz frei wurde, setzte er sich dort hin. Plötzlich hielt er Paul sein Handy hin, darauf lief ein Video. Ich hab' nur kurz nackte, sich bewegende Menschen gesehen, dann hat er das Handy gleich wieder weggezogen", berichtet die 31-Jährige.

    <strong>16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe.</strong> Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. <a data-li-document-ref="120031304" href="https://www.heute.at/s/heli-teure-wohnung-nun-lebt-frau-von-notstandshilfe-120031304">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031445" href="https://www.heute.at/s/experte-sagt-wie-putins-brutaler-krieg-gestoppt-wird-120031445"></a>
    16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe. Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. Weiterlesen >>>
    Getty Images
    "Ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber ich gehe davon aus, dass er Paul einen Porno gezeigt hat" - Miriam S.

    Anschließend nahm der Fremde den Kinderwagen-Sicherheitsgurt in die Hand und verwendete ihn als "Peitsche", so die Wienerin: "Ich hab' Paul eng zu mir genommen und den Mann böse angeschaut. Er ist schließlich bei der Station Winkeläckerstraße ausgestiegen", erinnert sich Miriam S.

    Die Wienerin ging anschließend zur Polizei, die Beamten nahmen ihre Aussage auf: "Leider kann die Polizei nichts unternehmen, da er ja nichts Rechtswidriges gemacht hat. Ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber ich gehe davon aus, dass er Paul einen Porno gezeigt hat."

    Mutter will andere vor Unbekannten warnen

    Miriam S. will nun andere vor dem Unbekannten warnen: Laut ihren Angaben ist der Mann etwa 1,80 Meter groß, 40 bis 50 Jahre alt, schwarzhaarig, trägt einen schwarzen Drei-Tage-Bart und hat ein markantes Muttermal im Gesicht: "Was mir besonders aufgefallen ist, sind seine schlechten Zähne. Er hatte Zahnlücken und einen Goldzahn. Sein Grinsen werde ich nie vergessen! Nach dem Vorfall war mir klar, dass ich etwas dagegen machen muss", meint die 31-Jährige.

    ;