Wecker stellen, Frühstück machen, Kind vor der Schularbeit gut zureden, Jause vorbereiten, schnell vor der Arbeit einkaufen gehen, grob aufräumen, ab in den Job. Nach durchschnittlich sechs Stunden Schlaf volle Leistung bringen, nicht nachlassen, dabei frisch aussehen, gut gelaunt sein und es auch bleiben, wenn man wieder nach Hause hastet. Mit schlechtem Gewissen, das Mütter ständig haben („Mom Guilt“), weil man wieder zu spät dran ist, etwas vergessen hat oder sich nicht auf die Kleinen konzentrieren kann.
Bei den Hausaufgaben helfen, obwohl man längst nicht mehr in die Schule geht. Vielleicht heute zum Sport (meistens aber nicht), kurze Telefonate während des Kochens (Hunger!), um auch die Eltern und Freunde nicht zu vernachlässigen.
Ich schreibe wöchentlich über das Thema Liebe und Leben. Was beschäftigt dich gerade? Maile mir gerne an [email protected]t.
Bildschirmzeit des Nachwuchses kritisieren, während man selbst durchs Handy scrollt (nach Stunden vor dem Computer). Zuhören. Dem Kind, dem Partner. Dabei die innere To-do-Liste durchgehen, die nie endet. Einen Film anschauen, dem man nicht mehr folgen kann. Zeit zu zweit finden. Lustig sein, neugierig bleiben, für jeden Spaß zu haben sein, auch nach einem 16-Stunden-Tag. Hört sich anstrengend an, so ein Frauentag. Ist es auch.