Musik
"Man denkt: Geht nicht schlimmer! Dann tanzt Gabalier"
Andreas Gabalier wollte mit seinem Song "Liebeleben" ein Zeichen für Toleranz setzen. Das scheint aber nicht wirklich zu funktionieren.
Beim Ö3-Wecker entschuldigte sich der Volks-Rock'n'Roller für vergangene Aussagen, die in der Öffentlichkeit wohl missverstanden wurden. Er selbst sei ins "homophobe Ecke" gestellt worden. Andreas Gabalier betont, dass "Liebe für alle ist". Aus diesem Grund hätte er auch den Song "Liebe Leben" geschrieben.
In dem "Pride Song" ruft der Sänger zur Toleranz gleichgeschlechtlicher Liebe auf. Das Problem: Die Youtube-Community scheint das dem "Hulapalu"-Interpreten nicht wirklich abzukaufen. Nach zwei Tagen zählt der Titel zwar schon über 5.000 Likes, jedoch drückten auch über 2.000 Personen den Daumen nach unten.
Vernichtender wird es in den Kommentaren. Da lassen die Hörer kein gutes Haar an Gabalier. So lautet der Top-Kommentar: "Wenn der Lehrer plötzlich anfängt auf der Klassenfahrt zu singen: Cringe!" Oder vereinfacht gesagt: "Peinlich".
Kritik am Text
Auch versuchte sich einer der User an einem eigenen Gedicht und meint: "Gott schütze uns vor Sturm und Schnee, und Andreas Gabalier". Dieser Dreizeiler wurde mit über 200 Likes belohnt. Ein weiterer Nutzer schreibt: "Wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, fängt Gabalier zu tanzen an".
Neben den "Disses" gibt es aber auch ausführlichere Kritik an dem Song. So hinterfragt ein Fan die Textzeile: "Wenn der Forrest Gump net mehr laufen kann, ist es Liebe". Das sei seiner Ansicht nach "die dümmste Textzeile", da diese Metapher keinen Sinn machen würde. In einem weiteren Kommentar heißt es: "So unglaubwürdig aus seinem Mund. Und jetzt glauben, man kann in einem Aufwasch den toleranten Menschenfreund geben".
Die positive Kommentare halten sich in Grenzen. Jedoch feiern ein paar Fans die Aussage von Gabalier und meinen: "Tolles Statement".
