Oberösterreich

MAN in Steyr: Warnstreik samt Protestmarsch geplant

Bei MAN kämpft man weiter gegen die Werksschließung. Am 15. Oktober soll es in Steyr zum Warnstreik samt öffentlichem Protestmarsch kommen.

Teilen
In Steyr zittern 2.300 Mitarbeiter von MAN um ihren Job.
In Steyr zittern 2.300 Mitarbeiter von MAN um ihren Job.
MAN

Bei Lkw- und Bushersteller MAN kämpft man weiter gegen die vorgesehene Schließung des Werks Ende 2023. 2.300 Beschäftigte müssen wie berichtet um ihre Jobs zittern.

Das erste Koordinationsgespräch der MAN-Betriebsräte mit den Gewerkschaften endete am Dienstag mit einem Appell an die Eigentümer, Verantwortung zu übernehmen sowie großem Unmut über das MAN-Management. 

Im Zuge der Gespräche wurde ein Maßnahmenplan erstellt. Die MAN-Betriebsräte und die Spitzen von ÖGB und Gewerkschaften haben  am 15. Oktober einen Warnstreik samt öffentlichem Protestmarsch beschlossen. Zu welcher Uhrzeit und wo genau dieser stafffindet wurde aber noch nicht fixiert. 

Arbeitsgipfel mit Bundeskanzler

„Die gesamte Gewerkschaftsbewegung steht an der Seite der MAN-Beschäftigten. Es kann nicht sein, dass die ArbeitnehmerInnen die Zeche für Missmanagement zahlen“, so ÖGB Präsident Wolfgang Katzian und Johann Kalliauer (Präsident OÖ Arbeiterkammer) in einer Aussendung.

Von dem Arbeitsgipfel mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern auf Einladung von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) Dienstagvormittag im Linzer Landhaus, zu dem per Video auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zugeschaltet war, wird von einem „atmosphärischen Austausch“ berichtet. Alle seien einig gewesen, dass man miteinander den Standort in Steyr erhalten wolle und es dazu eine koordinierte Vorgangsweise geben müsse. 

Auch SPÖ-Landesparteichefin Birgit Gerstorfer zeigte Versändnis für den geplanten Protestmarsch. Sie sagt: "„Ich verstehe den großen Unmut der Beschäftigten und stehe an ihrer Seite.“

Mehr zum Thema