Österreich

Manager fuhr absichtlich ins Radar und zahlt nichts

Heute Redaktion
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Dicke Luft in Salzburg: Nach einer Testphase wird Anfang 2015 auf der Westautobahn entlang der Landeshauptstadt Tempo 80 eingeführt. So soll der Schadstoffausstoß der Autos gedrosselt und dadurch das Klima geschützt werden.

Doch Dietmar Emich, Chef der Elektroauto-Firma "Electro Drive", sieht nicht ein, warum seine Fahrzeuge auch von der Geschwindigkeitsbegrenzung betroffen sein sollen: "Die stoßen ja gar kein Kohlendioxid aus!" Er fuhr mit einem E-Mobil während der Testphase absichtlich mit Tempo 96 durch die Zone mit dem "Luft-80er" – und wurde "geblitzt".

Nach einem Einspruch wurde die 50-Euro-Strafe auf eine Verwarnung reduziert, doch der Manager will auch dagegen notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof gehen: "Es kann nicht sein, dass wir Elektro-Fahrer mit den CO2-Schleudern in einen Topf geworfen werden. Das Gesetz hat so nichts mit Nachhaltigkeit zu tun." Emich berief erneut und hofft auf ein Gutachten zu dem Thema.