Österreich

Manager überfiel Anwalt: Milde Strafe

Heute Redaktion
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Mit einer milden Strafe ist am Dienstag im Straflandesgericht Wien ein Manager davongekommen, der in Mafia-Manier einen Anwalt in seiner Kanzlei überfallen hat.

Ein Schöffensenat verhängte über den 50-Jährigen wegen schwerer Nötigung zwei Jahre Haft, davon 23 Monate bedingt. Dem mit dem Tode bedrohten Anwalt wurden 500 Euro Schadenersatz zugesprochen.

Der Anwalt sollte mit der Drohung dazu gebracht werden, auf finanzielle Forderungen nach der Vergabe von Immobilienkrediten zu verzichten. Außerdem verlangte der Angreifer 100.000 Euro.

Bei der vermeintlichen Festnahme wurde er festgenommen. 

Staatsanwalt Markus Berghammer legte Berufung gegen die Strafhöhe ein. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

Ein Geständnis legte auch eine Freundin des 50-Jährigen ab, die sich als Beitragstäterin zu verantworten hatte. Sie hatte sich unter falschem Namen einen Termin bei dem Anwalt geben lassen und den Manager in die Kanzlei gebracht,. Sie wusste, was dieser im Schilde führte. Dafür wurde sie rechtskräftig zu acht Monaten bedingt verurteilt.