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Manchester-Leaks: Trump will Schuldige verfolgen

Heute Redaktion
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Donald Trump musste sich von der britischen Premierministerin Theresa May einiges anhören.
Donald Trump musste sich von der britischen Premierministerin Theresa May einiges anhören.
Bild: Reuters/Jonathan Ernst

US-Präsident Trump verurteilt die Weitergabe von Informationen und Fotos zum Anschlag in Manchester an US-Medien. Er will, dass die dafür Verantwortlichen gefunden werden.

Großbritannien hat das Teilen von Geheimdienstinformationen mit den USA nach der Veröffentlichung von Tatortfotos aus Manchester in der "New York Times" auf Eis gelegt.

Die Zeitung hatte Fotos von Trümmerteilen gezeigt. Während die Zeitung ihre Entscheidung damit rechtfertigte, dass die Bilder weder grausam noch entwürdigend seien, ärgerten sich die britischen Behörden über die US-Geheimdienste.

Premier May erteilt Präsident Trump Rüffel

Die britische Premierministerin Theresa May hat angekündigt, Trump beim NATO-Gipfel in Brüssel auf den Missbrauch der vertraulichen Informationen anzusprechen.

Trump bezeichnete den Vorfall als "höchst beunruhigend". Die Veröffentlichung der sensiblen Informationen sei eine "schwere Bedrohung" für die nationale Sicherheit. Er versicherte, dass er der Sache auf den Grund gehen werde. Er ordnete dem Justizministerium an, eine Untersuchung zu starten.

Die Verantwortlichen sollen gefunden und wenn vertretbar, bestraft werden.

"Besondere Beziehung" zu Großbritannien

"Es gibt keine Beziehung die wir mehr schätzen als die besondere Beziehung zwischen den USA und Großbritannien", stellte der US-Präsident klar.

Bombenwerkstatt entdeckt

Britische Ermittler haben unterdessen in der Wohnung des mutmaßlichen Manchester-Bombers Salman Abedi eine Art Bombenwerkstatt gefunden. Das deutet darauf hin, dass er den Sprengsatz wohl selbst gebaut hat. (aj)