Das Erstrunden-Match zwischen Naomi Osaka und Paula Badosa bei den French Open sorgte für ordentlich Gesprächsstoff. Osaka sorgte mit einer kuriosen medizinischen Auszeit und Tränen bei der anschließenden Pressekonferenz für Aufsehen.
Die viermalige Grand-Slam-Gewinnerin Osaka erschien auf dem Platz in einem rosafarbenen Sakura-Kleid – verziert mit einem Rüschenrock und feinen Blüten im Haar. Selbst ihre Nägel waren kleine Kunstwerke, geschmückt mit detailreicher Kirschblütenkunst. Doch ausgerechnet diese Maniküre wurde ihr zum Verhängnis.
Nach dem Tiebreak im ersten Satz rief Osaka den Physiotherapeuten zu sich und sorgte für ein Novum in der Tennis-Geschichte. Sie holte einen Nagelknipser heraus und begann, ihre Nägel abzuknipsen.
Der zweite Satz wurde für Osaka zum Albtraum. Badosa, die selbst monatelang mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, drehte auf und rauschte mit 6:1 durch den Satz, während Osaka sichtlich ihren Plan für das Match verlor. Im dritten Satz kam die Japanerin nochmal mit einer frühen Break-Führung zurück – doch am Ende war auch diese vergeblich. Badosa siegte mit 6:7(1), 6:1, 6:4.
Nach der Niederlage brach Osaka bei der Pressekonferenz in Tränen aus. Sie hat sich im Vorfeld des Grand Slams noch optimistisch gezeigt: "Auf Sand macht mir das Sliden sehr viel Spaß. Ich habe gegen viele Spielerinnen gespielt, die mich mit Dropshots überrannt haben, und es hat einfach Spaß gemacht, zu ihnen zu sliden. Frustrierend, aber lustig."
