Oberösterreich

Mann am Weg zu seiner Verhandlung verhaftet

Am Grenzübergang Passau erwischte die Polizei einen gesuchten Straftäter. Er war gerade auf dem Weg zu einer Gerichtsverhandlung.

Teilen
Zur Verhandlung am Amtsgericht in Passau wurde der Beschuldigte mit einer Streife der Bundespolizei gerbracht.
Zur Verhandlung am Amtsgericht in Passau wurde der Beschuldigte mit einer Streife der Bundespolizei gerbracht.
picturedesk.com

Dienstagmorgen machte sich der 33-jährige Deutsche von Oberösterreich auf den Weg in seine Heimat. Sein Ziel: das Amstsgericht in Passau. Er wurde dort wegen mutmaßlicher Urkundenfälschung als Beschuldigter zur Verhandlung geladen.  

Er kam allerdings nicht wie gepalnt dort an. Denn schon am Grenzübergang Maria Hilf in Passau war Endstation. Bei der Kontrolle im polizeilichen Fahndungssystem bemerkten die Beamten, dass gegen den 33-Jährigen ein aktueller Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Deggendorf besteht. 

Im Jänner 2020 wurde der Deutsche rechtskräftig zu neun Monaten Haft verurteilt. Grund der Verurteilung? Ja, sie haben richtig geraten: Urkundenfälschung.

Die Haftstrafe hat er jedoch nie angetreten und war deswegen zur Festnahme ausgeschrieben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und dem Amtsgericht wurde der Gesuchte in Begleitung einer Streife der Bundespolizei zunächst zu seiner Gerichtsverhandlung gebracht.

Anschließend ging es für den 33-Jährigen für die kommenden neun Monate gleich weiter in die Justizanstalt Passau. Das Ergebnis der anderen Verhandlung ist nicht bekannt.