Mann (33) verletzte wegen Tschick Mithäftling schwer

Weil er glaubte, von einem drogenabhängigen Mithäftling bestohlen worden zu sein, zuckte ein 33-jähriger Marokkaner in der Justizanstalt Wr. Neustadt im Juni völlig aus. Er ging auf den vermeintlichen Dieb los, brach dem wehrlosen Mann, der kaum wusste wie ihm geschieht, die Nase doppelt und fügte ihm schwere Prellungen und Blutergüsse zu.

Jetzt musste sich der Marokkaner vor Gericht für den Gewaltexzess verantworten, stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum er schon seit Jahren ein Dauergast in den heimischen Gefängnissen ist. Der 5-fach wegen ähnlichen Gewaltdelikten vorbestrafte 33-Jährige zeigte sich von der österreichischen Justiz wenig beeindruckt, fiel der Richterin und der Staatsanwältin immer wieder ins Wort, zeigt bei der Verhandlung kaum Respekt.

Am Ende des Prozesses setzte es für den 33-Jährigen eine weitere Haftstrafe von 28 Monaten – unbedingt. Die Richterin sprach ihn wegen schwerer Körperverletzung schuldig, das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. (min)