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Promille-Rowdy (37) wollte Polizisten bestechen

Heute Redaktion
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Der Betrunkene warf sich am Hauptplatz auf die Motorhaube eines Polizeiautos, behauptete, angefahren worden zu sein  und wollte Schmerzensgeld.
Der Betrunkene warf sich am Hauptplatz auf die Motorhaube eines Polizeiautos, behauptete, angefahren worden zu sein und wollte Schmerzensgeld.
Bild: iStock

Um einer Anzeige zu entgehen, soll ein Linzer (37) versucht haben, Polizisten und Zeugen zu bestechen. Er wurde zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt.

Diese Schnapsidee wird bei einem Linzer noch lange für Katerstimmung sorgen. Schwer betrunken soll der 37-Jährige Anfang April diesen Jahres auf eine ganz dumme Idee gekommen sein.

Laut Vorwurf des Staatsanwalts hat sich der Linzer mitten am Hauptplatz auf die Motorhaube eines Polizeiautos geworfen. Der Streifenwagen war im Schritttempo vorbeigefahren.

Lauthals habe er geschrien, angefahren worden zu sein. Zudem soll er auch gleich Schmerzensgeld gefordert haben. Die Polizisten wiesen ihn darauf hin, ihn nicht angefahren zu haben und es gäbe auch Zeugen dafür.

Beschuldigter soll Polizisten 50 Euro geboten haben



Als die Beamten dem Betrunkenen klar machten, dass er wegen Verleumdung angezeigt werden könne, ruderte er plötzlich zurück.

Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, hat der Beschuldigte den Beamten sowie den Zeugen 50 Euro geboten, wenn sie nicht gegen ihn aussagen würden.

Am Dienstag stand der 37-Jährige vor dem Linzer Landesgericht. Er musste sich wegen Verleumdung, versuchter Bestechung und Aufforderung zum Amtsmissbrauch verantworten. Am frühen Nachmittag wurde er zu neun Monaten bedingter Haft sowie einer Geldstrafe in Höhe von 1.080 Euro verurteilt (rechtskräftig).

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(mip)