Mann (43) nach Sex-Chat mit Video erpresst

Ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Mödling ließ sich über ein soziales Netzwerk zu einem Sex-Chat überreden und bekam prompt die Rechnung präsentiert.

Eine Freundschaftsanfrage der hübschen "Laura" im sozialen Netzwerk, ein kurzer Videochat in dem sich der 43-Jährige vor der jungen Dame entblößte und schon steckte der Mann aus dem Bezirk Mödling ganz tief im Schlamassel.

Plötzlich war "Laura" gar nicht mehr so offen und freundlich. Mehrere tausend Euro forderte sie, ansonsten werde man das Video veröffentlichen. Der 43-Jährige dürfte daraufhin in seiner Panik einen dreistelligen Betrag überwiesen haben. Passiert war das ganze Ende August.

"Laura" nicht befriedigt

Als "Laura" sich damit aber nicht zufrieden geben wollte, blieb dem Mann keine andere Wahl als zur Polizei zu gehen. Am Montag erstattete er Anzeige bei der PI Mödling. Bei der Polizei kennt man das Problem. "Sextortion" wird die Masche genannt – ein Kunstwort aus den Begriffen "Sex" und "Extortion" (Erpressung).

Laut Landespolizeidirektion stieg die Zahl der Opfer in NÖ zuletzt an. Die Polizei empfiehlt folgende Maßnahmen:

"Sehr skeptisch zu sein, wenn äußerst attraktive und unbekannte Chatpartner mit Komplimenten schmeicheln und dann rasch auf andere Medien wechseln möchten. Zeigen Sie sich niemals nackt vor der Kamera Ihres Computers/Mobiltelefons – die Kamera am besten verdecken/abkleben!



Sollte es bereits zu einer Erpressung gekommen sein, dann Ruhe bewahren, den Chatkontakt sofort abbrechen und nicht bezahlen. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf. Sichern Sie den Chatverlauf und Nachrichten mittels Screenshot. Melden Sie den erpresserischen Profilnutzer bei den betreffenden Internetplattformen und Foren und veranlassen Sie die Löschung des Bildmaterials."

(min)