Österreich

Mann (47) wollte Nachbarin im Stiegenhaus töten

Heute Redaktion
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Der Angeklagte musste sich am Landesgericht Sankt Pölten verantworten.
Der Angeklagte musste sich am Landesgericht Sankt Pölten verantworten.
Bild: Daniel Schreiner, heute.at

Geschworenenverhandlung am Landesgericht St. Pölten: Ein 47-Jähriger musste sich vor Gericht verantworten, er hatte eine Frau mit einer Flinte töten wollen.

Geschworenenverhandlung am Dienstag in Sankt Pölten: Auf der Anklagebank musste ein 47-jähriger Mann Platz nehmen.

Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann - im Zustand der Unzurechnungsfähigkeit - in Traisen (Lilienfeld) mit einer Schrotflinte seine Nachbarin versucht haben, zu töten. Anschließend soll er in einer Wohnung Feuer gelegt haben, flüchtete dann mit dem Rad.

Einen Antrag der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf eine Unterbringung des Angeklagten in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher wurde stattgegeben. Die Geschworenen urteilten einstimmig (rechtskräftig).

Der Mann war zum Tatzeitpunkt am 29. November 2017 schon zeitig in der Früh gegen 3 Uhr aufgestanden, lauerte seiner Nachbarin auf. Ohne Vorwarnung soll der 47-Jährige mit einer Schrotflinte abgedrückt haben. Die Frau wurde verletzt und musste im Spital operiert werden, hatte sich zuvor noch in ihre Wohnung retten können. Und: Geistesgegenwärtig hatte das Opfer noch ein Brett, dass es zum Tischler bringen wollte, in die Höhe reißen können. So wurde ein Schuss etwas abgefedert.

Der Angeklagte flüchtete zuerst mit dem Fahrrad, konnte nach einigen Stunden festgenommen werden, die Tatwaffe hatte er versteckt. Er sagte gestern auch vor Gericht nicht, wo sie liegt. (wes)