Alpindrama in Vorarlberg

Mann (49) von Lawine erfasst und verschüttet

Nach 15 Minuten konnte am Samstag ein von einer Lawine verschütteter Alpinist aus dem Schnee befreit werden. Der Mann musste reanimiert werden. 

Newsdesk Heute
Mann (49) von Lawine erfasst und verschüttet
Nach etwa 100 Metern Querfahrt kam es oberhalb von den zwei Alpinisten zu einer Fernauslösung eines Schneebretts
LPD Vorarlberg

Am Samstag kam es in Partenen (Bezirk Bludenz) zu einem folgenschweren Lawinenabgang, davon berichtet die Landespolizeidirektion Vorarlberg in einer Aussendung. Eine Person wurde verschüttet und schwer verletzt.

Zwei in Baden-Württemberg (Deutschland) wohnhafte Alpinisten im Alter von 55 und 49 Jahren  stiegen am Vormittag des 9.3.2024 in Partenen mit ihren Skitourenausrüstungen über das Ochsental in Richtung Piz Buin auf. Dabei gingen sie entlang der Moräne unterhalb der "Grünen Kuppe".

Auf Höhe des Sommerwanderweges entschieden sie sich, den Hang nach links zu queren, um folglich im Bereich des alten Wanderwegs weiter aufzusteigen. Um 11:25 Uhr, auf ca. 2.400 m Meereshöhe querte der 49-Jährige als Erster, der 55-Jährige folgte ihm mit fünf bis zehn Metern Abstand. Nach ca. 100 Metern Querfahrt kam es oberhalb von ihnen zu einer Fernauslösung eines Schneebretts, wodurch beide mitgerissen wurden.

Ersthelfer eilten auf Lawinenkegel

Der 55-Jährige wurde teilverschüttet und konnte sich selbstständig befreien. Der 49-Jährige wurde einen Meter tief komplett verschüttet. Eine Augenzeugin beobachtete zufällig den Lawinenabgang von der Wiesbadner Hütte aus und informierte den Hüttenwirt. Dieser setzte den Notruf ab und schickte sechs Hüttengäste als Ersthelfer auf den Lawinenkegel.

Der 49-Jährige konnte nach 15 Minuten von seinem Begleiter und den Ersthelfern ausgegraben werden. Der Verschüttete war bewusstlos und wurde erfolgreich reanimiert. Der schwer verletzte Alpinist wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch verbracht. Sein unverletzt gebliebener Begleiter wurde mit dem Polizeihubschrauber Libelle ins Tal geflogen. Im Einsatz waren die Bergrettung Gaschurn/Partenen, der Notarzthubschrauber Gallus 2, der Polizeihubschrauber Libelle und die Alpinpolizei.

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    IMAGO/ZUMA Press Wire

    Auf den Punkt gebracht

    • Am Samstag wurde ein 49-jähriger Alpinist in Vorarlberg von einer Lawine verschüttet, konnte aber nach 15 Minuten erfolgreich aus dem Schnee gerettet und reanimiert werden, während sein Begleiter unverletzt blieb
    • Der Vorfall ereignete sich während einer Skitour am Piz Buin, und der verschüttete Alpinist wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht
    red
    Akt.