Vermisster aufgetaucht

Mann (50) verschwindet, 600 Kilometer entfernt gefunden

Er wurde verzweifelt gesucht, dann die Überraschung: Ein Vermisster befand sich nicht in seiner gewohnten Umgebung, sondern 600 Kilometer entfernt.

Oberösterreich Heute
Mann (50) verschwindet, 600 Kilometer entfernt gefunden
Éin Mann aus Oberösterreich wurde vermisst und tauchte in Venedig wieder auf. (Symbolbild)
Getty Images

Ein 50-jähriger Mann war auf einmal aus einer psychosozialen Einrichtung im Linzer Stadtteil Neue Heimat verschwunden. Einem Betreuer fiel auf, dass sein Patient weg war, und alarmierte die Polizei.

Sofort wurde eine große Suchaktion gestartet: Ganze 33 Helfer der Rettungshundebrigade durchkämmten vergangenen Donnerstag stundenlang die Gegend in der Nähe der Anlage ab. Sie bewegten sich durch Parks, Spielplätze, Betriebsflächen und die Traun-Auen im Süden der Landeshauptstadt.

Mann ohne Orientierung

Am späten Abend folgte dann die Ernüchterung: Da es keine neuen Hinweise gab, mussten die Einsatzkräfte die Suche einstellen. Besonders schlimm: Der Vermisste galt als orientierungslos, außerdem hatte er weder Handy noch Geldbörse dabei.

Am Samstag schließlich kam ein überraschendes Lebenszeichen. Der Abgängige wurde hilflos in Venedig gefunden und in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Wie wurde man auf ihn aufmerksam? Die italienische Polizei informierte die Linzer Kollegen: "Der Mann wurde europaweit ausgeschrieben und tauchte im Schengener Informationssystem auf", sagt der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter zu "Heute". Und: "In den kommenden Tagen wird er zurück nach Österreich überstellt."

Wie war er nach Venedig gekommen? "Er hat den Zug genommen." Nicht zum ersten Mal ist der Linzer abgängig: "Einmal ist er mit dem Zug nach Innsbruck gefahren und wurde ebenfalls gesucht", so Pogutter.

Mutter seit einem Monat abgängig

Eine 54-jährige Frau aus Hörsching (Bez. Linz-Land) hingegen wird noch immer gesucht: Das letzte Lebenszeichen der Abgängigen gab es am 13. Oktober: Beim Lokal Raimund Stüberl in der Nähe des Linzer St.-Barbara-Friedhofs wurde die Mutter noch gesehen. Sie soll dort kurz vor 0.30 Uhr ein Taxi gerufen haben und eingestiegen sein.

Jetzt hat ihr Kind im Internet einmal mehr herzzerreißende Zeilen veröffentlicht: "Bitte komm zurück, wir vermissen dich alle so sehr." Ein weiterer Beitrag ist mit einem weinenden Smiley und einem vierblättrigen Kleeblatt versehen.

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    Wiener Linien / Manfred Helmer
    red
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