Österreich

Eifersucht! Opfer kannte Frau von Lenker (39) gut

Heute Redaktion
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Ein Austro-Türke (39) fuhr einen 40-Jährigen im Bezirk Bruck an: Der 39-Jährige dürfte das Opfer absichtlich gegen einen Zaun gedrückt haben. Motiv: Eifersucht.

Am Donnerstagabend wurde im Bezirk Bruck an der Leitha ein 40-Jähriger von einem Auto an einen Gartenzaun gedrückt, erlitt dabei schwere Verletzungen ("Heute" berichtete), landete schließlich im Schockraum des UKH Meidling.

Wenig später kam ein 39-Jähriger zur örtlichen Polizeistation und meldete einen "Verkehrsunfall", an dem auch sein achtjähriges Kind als Mitfahrer (saß hinten) und der 18-Jährige Sohn als Beifahrer beteiligt gewesen seien. Er hätte mit seinem Wagen den 40-jährigen Österreicher an die Wand gedrückt.

Zeuge: "Es war volle Absicht"

Nur: Das Opfer konnte trotz seiner schweren Verletzungen noch am Unfallort wichtige Hinweise liefern. "Der ist absichtlich auf mich zugerast", schilderte er den Beamten. Auch ein Zeuge, ein befreundeter Arbeiter (er stand rund einen halben Meter neben dem Opfer), bestätigt die Version: "Es war volle Absicht."

Mutmaßliches Motiv: Rasende Eifersucht. Der 40-Jährige soll die Frau des 39-Jährigen gut gekannt haben. Laut Insidern dürfte der 39-Jährige jedoch grundlos eifersüchtig gewesen sein. Laut Angehörigen des Lenkers soll dieser absolut kein Mordmotiv gehabt haben, sondern gesundheitliche Probleme.

Laut Zeugen soll der 39-jährige Dreifachvater einige Runden gefahren und immer wieder beim Haus des Opfers vorbeigefahren sein. Als der 40-Jährige dann zwei Häuser weiter vor einem Gartenzaun stand, fuhr der Austro-Türke auf den 40-Jährigen zu, der Zeuge musste zur Seite springen. Die Erhebungen und Befragungen laufen. Fix ist: Laut Polizei kannten sich Lenker und Opfer - und es gibt eine Vorgeschichte. Für den 39-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.

Bangen um Beine

Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg wird noch am heutigen Freitag eine Untersuchungshaft beantragen.

Der Zustand des 40-Jährigen ist kritisch, das Opfer liegt im künstlichen Tiefschlaf. Ein Bein dürfte nicht mehr zu retten sein, um das zweite Bein kämpfen die Ärzte.

(Lie)