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Mann auf LSD rettet Hund aus "brennendem" Haus

Der New Yorker Michael Orchard sitzt wegen Einbruchs im Gefängnis. Dabei wollte er seinem Nachbarn doch nur helfen.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Michael Orchard (43) aus Saratoga County im US-Staat New York rannte vergangenen Donnerstag wie ein Wahnsinniger aus seiner Wohnung. Im Haus seines Nachbarn sei Feuer ausgebrochen, glaubte der Mann. Doch eigentlich hatte sich Orchard alles nur eingebildet.

Der Mann hatte zuvor LSD mit Hustensirup konsumiert und sich die Flammen bloß eingebildet. Wie der Sender "NBC 13" berichtet, rannte Orchard mehrmals die Straße rauf und runter und klopfte an die Türen der Nachbarn, um sie wegen des angeblichen Brands zu alarmieren. Als alle ihn ignorierten, setzte er sich in sein Auto, fuhr durch den Zaun und brach in das Haus ein. Wenig später kam er wieder heraus – mit dem Hund des Nachbarn in seinen Armen.

Er muss Zaun und Haustür reparieren lassen

Der Polizei erzählte er stolz, wie er den – eigentlich unverletzten – Hund gerettet hatte. "Er dachte wirklich, dass das Haus in Flammen gestanden sei und er dem Tier das Leben gerettet habe", erzählt Polizeisprecher Mark Cepiel.

Mit seiner Aktion hat Orchard beachtlichen Schaden angerichtet. Als er von seinem Drogentrip wieder runterkam, zeigte er sich einsichtig. Für die Reparatur des Zauns und der Tür seines Nachbarn werde er aufkommen, sobald er aus dem Gefängnis komme. Der Mann wurde wegen Einbruch und Sachbeschädigung verhaftet. Die Kaution beträgt fast 14.000 Euro.