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Mann begrapscht Moderatorin während Live-Sendung am Po

In der spanischen Hauptstadt hat ein Mann einer Journalistin vor laufender Kamera an den Po gefasst. Mittlerweile ist er in Polizeigewahrsam.

Vor laufender Kamera wird Isa Balado von einem Mann sexuell belästigt. Die Polizei konnte den Täter glücklicherweise wenig später festnehmen.
Vor laufender Kamera wird Isa Balado von einem Mann sexuell belästigt. Die Polizei konnte den Täter glücklicherweise wenig später festnehmen.
Screenshot/ VIDEO

Beamte der spanischen Nationalpolizei haben am Dienstag in Madrid einen Mann festgenommen, der zuvor eine Journalistin sexuell belästigt hatte. Zum Zeitpunkt der Tat machte die Journalistin Isa Balado für den Sender "En Boca de Todos" eine Live-Sendung, wie die spanische Zeitung "20 Minutos" berichtet.

Die Moderatorin berichtete gerade über eine Schlägerei vor einem Lokal in Madrid, als sich ein Mann mit Sonnenbrille von hinten nähert. Während er direkt auf die Kamera zuläuft, belästigt er die junge Frau sexuell: Zuerst fasst er ihr an den Po, dann in die Haare, während er die Moderatorin fragt, von welchem Sender sie sei.

"Musst du mir wirklich an den Arsch fassen?"

Isa Balado reagiert schlagfertig und bittet den Mann, sie ihren Job machen zu lassen. "So sehr du auch fragen willst, von welchem Sender wir sind, musst du mir wirklich an den Arsch fassen?", so die Moderatorin zum Täter. "Ich wünschte wirklich, du würdest mich arbeiten lassen".

Der Mann argumentierte daraufhin, dass er ihren Hintern unabsichtlich berührt habe. "Ich wollte deinen Po nicht anfassen", sagt er noch, dann entfernt er sich.

Polizei informiert

Nach der Live-Schalte alarmierten Isa und ihre Arbeitskollegen sofort die Polizei und informierte diese über den Vorfall. Die Nationalpolizei konnte den Mann wenige Zeit später ausfindig machen und verhaften. Jetzt befindet er sich in Gewahrsam der spanischen Frauen- und Familienfürsorge.

Im Netz sind fast alle User schockiert von der Tat – und solidarisieren sich mit der Moderatorin. Die Regierungsbeauftragte gegen geschlechtsspezifische Gewalt, Victoria Rosell, hat Balado ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt und eine Petition an ihre Kollegen und alle anderen gestartet:

"Das nächste Mal sollten sich die Augenzeugen trauen, den Mann anzuhalten, statt die Moderatorin zu einer Konfrontation mit dem Täter zu zwingen. Die Straffreiheit, mit der solche Aggressoren handeln, muss ein Ende haben", schrieb sie in X.

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