Dem 39-Jährigen wird vorgeworfen, bei einem vermeintlichen Autoverkauf in Wien-Penzing einen Salzburger überfallen und ausgeraubt zuhaben. Das Opfer fuhr mit Freunden nach Wien, nachdem er auf das Inserat im Internet aufmerksam wurde. Schlussendlich einigten sich der 30-jährige Salzburger und der vermeintliche Verkäufer auf einen Kaufpreis von 28.000 Euro.
Im Jänner fuhr der Salzburger ein zweites Mal nach Wien, um sein Auto abzuholen. Dort wartete allerdings nicht sein Wagen auf ihn, sondern der Angeklagte und zwei unbekannte Männer. Der Staatsanwaltschaft zufolge verprügelte das Trio den 30-Jährigen und entriss ihm seine Bauchtasche. In dieser befanden sich 29.000 Euro und zwei Mobiltelefone.
Bei seinem Versuch zu flüchten, konnte der Salzburger den Hauptverdächtigen noch am Fuß packen. Obwohl der Algerier dreimal mit einer Schreckschusspistole in die Luft schoss und den Salzburger schließlich noch mit einem Klappmesser bedrohte, gelang dem 39-Jährigen die Flucht nicht. Während seine Komplizen fliehen konnten, wurde der Räuber noch an Ort und Stelle festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.
Die letzte Verhandlung am 23. Oktober wurde für eine weitere Beweisaufnahme vertagt. Laut Staatsanwaltschaft ist der Algerier fünfmal vorbestraft. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu 15 Jahre Haft.