Die Grazer Polizei kam nun einem mutmaßlichen gewerbsmäßigen Betrüger auf die Schliche: Der 50-jährige Verdächtige soll beginnend mit Februar 2018 Sozialleistungen des AMS illegal bezogen haben. Neben seiner offiziellen Arbeitslosigkeit war der nigerianische Staatsbürger allerdings offenbar alles andere als untätig.
Der Mann soll Dutzende gebrauchte Autos und alte Fahrzeugteile in großen Mengen gesammelt haben. Die wertvollen Altstoffe lagerte der Verdächtige laut Ermittlern dann auch noch in der Umgebung von Graz zwischen, allerdings ohne die dafür notwendigen Berechtigungen vorweisen zu können.
Anschließend wurden offenbar Transporte der Waren nach Afrika organisiert, um die Altstoffe dort "mit hohem Gewinn" weiterzuverkaufen. Die dadurch erzielten Einnahmen wurden dann allerdings nie ordnungsgemäß gemeldet, so die Ergebnisse der Ermittler. Der entstandene Schaden am Steuerzahler soll "im mittleren fünfstelligen Bereich" liegen – also zwischen 40.000 und 50.000 Euro. Der Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.