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Mann bot Truckern Stieftochter (11) für Sex gegen Geld

Der Stiefvater eines elfjährigen Kindes missbrauchte es mehrere Jahre. Er bot das Mädchen sogar anderen Männern an, etwa auf einem Parkplatz der A70.

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Ein Mann bot seine Steiftochter anderen Männern an, etwa auf einem Parkplatz auf der Autobahn A70.
Ein Mann bot seine Steiftochter anderen Männern an, etwa auf einem Parkplatz auf der Autobahn A70.
Klaus-Dietmar Gabbert / dpa / picturedesk.com

Es war ein LKW-Fahrer, der die unterfränkische Polizei alarmierte: Soeben sei ihm auf einem Parkplatz an der A70 ein Mädchen zum Sex angeboten worden. Die Verkehrspolizei von Schweinfurt-Werneck leitete eine Großfahndung ein. Mit Erfolg, wie die Staatsanwaltschaft Schweinfurt schreibt: Die Beamten stießen an jenem Juli 2020 auf das elfjährige Mädchen, das mit dem Lebensgefährten seiner Mutter unterwegs war. Als sich "bei einer Befragung des Kindes Hinweise auf sexuelle Missbrauchsfälle" ergaben, schaltete sich die Kriminalpolizei Schweinfurt ein. Das Kind wurde in Obhut einer therapeutischen Einrichtung gegeben.

"Es gab bei den Ermittlungen keine Anhaltspunkte auf ein Netzwerk", sagt der leitende Staatsanwalt Axel Weihprecht auf Nachfrage, ob in dem Fall Verbindungen zu anderen Missbrauchsfällen festgestellt wurden. "Die Angeklagten waren lokal tätig."

Es stellte sich heraus, dass das Mädchen seit seinem neunten Lebensjahr sexuell missbraucht worden war. Mutmaßlich vom Stiefvater, der das Kind "in mindestens zwei Fällen einem 50-Jährigen, der ebenfalls aus der Region stammt, zur Durchführung von sexuellen Handlungen zugeführt habe", schreibt die Staatsanwaltschaft Schweinfurt. "Die Taten ereigneten sich vorwiegend in der gemeinsamen Wohnung."

Unbekannter LKW-Fahrer

Im Sommer 2020 aber "soll der Lebensgefährte das Kind auf der Autobahn LKW-Fahrern zur Durchführung von sexuellen Handlungen gegen Entgelt angeboten haben. Ein bislang noch unbekannter Täter soll ein entsprechendes Angebot auch angenommen haben."

Mittlerweile befinden sich drei Angeklagte in Haft: der Stiefvater, der sich wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in mindestens 30 Fällen sowie Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch verantworten muss. Die Mutter, die den Missbrauch billigte und die wegen Beihilfe zum schweren sexuellen Missbrauch angeklagt ist, sowie der 50-Jährige, der seit September wegen des Verdachts der Verbreitung pornografischer Schriften und sexuellen Missbrauchs in zwei Fällen in Untersuchungshaft sitzt.

Hilft die LKW-Community?

Mit den drei Inhaftierten beschäftigt sich fortan die Staatsanwaltschaft Schweinfurt. Die Polizei sucht seit Hochsommer nach dem bislang noch unbekannten Lastwagenchauffeur, dem auf dem Autobahn-Parkplatz auf der A70 sexuelle Handlungen mit der Elfjährigen vorgeworfen werden. Ob und inwiefern die LKW-Community der Polizei bei der Suche nach dem Mann helfe, wollte Staatsanwalt Weihprecht nicht sagen.

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