Niederösterreich

Mann erlitt durch Frau (61) Leberstich bei "Wurfübung"

Leberstich für einen 62-Jährigen in NÖ: Der Bluttat soll ein Spaß bzw. eine "Messerwurfübung" mit einer Freundin (61) vorausgegangen sein.

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Prozess nach Bauchstich: Die Angeklagte (l.) vor Gericht
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Vor rund 20 Jahren hatten ein 62-Jähriger und eine 61-Jährige aus Niederösterreich eine Affäre, jetzt traf sich das Ex-Paar gerne wieder, um das eine oder andere Glas zu heben.

Spritzer und Weinbrand

Auch im März des Vorjahres soll er, betankt mit Spritzern und Weinbrand, wieder bei der Frau im Bezirk St. Pölten-Land aufgetaucht sein. In der Hand als Mitbringsel: Eine Flasche Hochprozentiges. Die beiden kippten im Wohnzimmer der 61-Jährigen einige Gläser. Was dann passiert sein soll, da gibt es zwei Versionen.

Spaß oder Wurfübung?

"Er fuchtelte zum Spaß mit dem Küchenmesser herum. Ich wollte es ihm wegnehmen, dabei ist das Messer in ihn hineingeflutscht. Danach setzte er sich wieder hin", so die Angeklagte beim Prozess am Dienstag in St. Pölten. Er meinte: "Sie wollte, dass ich ihr Zielschießen lerne. Und da wollte ich ihr zeigen, was ich mit dem Messer kann."

Sozialstunden für Leberstich

Fakt ist: Das 20-Zentimeter-Messer hatte die Leber durchdrungen, er setzte sich auf die Couch, bekam gar nicht viel mit, sie rief schließlich den Notarzt.

Das hohe Gericht glaubte die Unfallversion (welche auch immer), die 61-Jährige kam mit 180 Sozialstunden im Rahmen einer Diversion davon.

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    Prozess nach Leberstich in St. Pölten
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