Russe schießt auf Kommandanten von Rekrutierungsbüro

In der russischen Stadt Ust-Ilimsk in der Region Irkutsk wurde am Montagmorgen ein Mann im örtlichen Rekrutierungsbüro erschossen. Es handelt sich dabei um Alexander Eliseev, den Militärkommandanten, der den örtlichen Einberufungsausschuss leitete.

Ein Video in den sozialen Medien zeigt das Geschehen. Während der Kommandant an einem Rednerpult steht, nähert sich ein anderer Mann schnell von der Seite. Dabei hält er eine Waffe gezückt und schießt dann aus wenigen Metern Distanz auf Eliseev. Darauf bricht Panik im Raum aus.

"Niemand geht hier irgendwo hin"

Wie lokale Medien berichten, sei der Kommandant gerade dabei das Einberufungsverfahren zu erklären, als der Schütze sagte "Niemand geht hier irgendwo hin" und auf ihn schoss. Gegen den 25-jährigen Anwohner Ruslan Zinin sei nun ein Strafverfahren eröffnet worden, wie RIA mitteilte. Eliseev liege auf der Intensivstation, wie der Governeur der Region, Igor Kobzev, in seinem Telegramkanal mitteilte.

Die Mutter des Schützen Marina Zinina sagte gegenüber "Tayga.Info", ihr Sohn sei sehr verärgert darüber gewesen, dass sein bester Freund in die Armee eingezogen werden sollte, da dieser noch nie gedient habe. "Sie sagten, es gäbe eine Teilmobilisierung, aber es stellt sich heraus, dass sie alle mitnehmen", so Marina Zinina.