Österreich

Mann feuerte vor Polizei mit Waffe in die Luft

Heute Redaktion
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Die Wiener Polizei stellte diese Schreckschusspistole auf einem Supermarktparkplatz sicher.
Die Wiener Polizei stellte diese Schreckschusspistole auf einem Supermarktparkplatz sicher.
Bild: LPD Wien

Ein 41-jähriger löste am Silvestertag in Wien-Liesing einen massiven Einsatz aus. Er feuerte mit einer täuschend echt aussehenden Waffe mehrmals in die Luft.

Gegen 14.30 Uhr versetzte ein 41-Jähriger am letzten Tag des Jahres die Polizei in Hektik. Der Verdächtige zückte auf einem Parkplatz in der Triester Straße (Liesing) eine Faustfeuerwaffe und gab mehrere Schüsse ab. Sofort rasten mehrere Funkstreifen zum Tatort. Als der Mann die Beamten sah, stellte er sein Verhalten nicht ein, sondern drückte weitere Male ab. "Er sorgte damit für ein erhebliches Gefahrenmoment für alle anwesenden Personen", schreibt Polizeipressesprecher Paul Eidenberger in seiner Presseaussendung.

"Zu Silvester schießt man eben"

Erst nach mehrmaligen Aufforderungen kam der 41-Jährige dem Befehl, die Waffe endlich wegzulegen, nach. Dann gesellte sich auch der 38-jährige Besitzer der Pistole hinzu und wollte in dem Tumult seine Waffe vom Boden aufheben und an sich nehmen. Die Uniformierten verunmöglichten dies und konnten eine Schreckschusspistole sicherstellen. Gegen die beiden Männer wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Bei der Befragung gab der 38-Jährige an: "Zu Silvester schießt man eben."

Polizeisprecher: "Täuschend echt"

Polizeisprecher Paul Eidenberger erläutert: "Schreckschuss- bzw. Gaspistolen sind zumeist echten Pistolen bis ins Detail optisch nachgebaut und erst bei näherer Betrachtung als Nachbauten zu erkennen. Einschreitende Polizisten werten jede Pistole, die nicht sofort als unecht auffällt (zum Beispiel bunte Wasserpistole), als scharfe Schusswaffe und schreiten dementsprechend ein. Der lebensgefährdende Gebrauch der dienstlich zugewiesenen Schusswaffen ist hierbei nicht ausgeschlossen."