Welt

Mann findet Tasche mit über 8.000 €, dann macht er das

Eduardt Latifi fiel vor einem Geschäft eine verlassene Tasche auf. Darin fand der 26-Jährige über 8.000 Euro in bar. Das machte er dann damit!

20 Minuten
Teilen
1/4
Gehe zur Galerie
    Der Schweizer Eduardt Latifi hat vor einem Geschäft eine Tasche mit über 8.300 Euro Bargeld gefunden.
    Der Schweizer Eduardt Latifi hat vor einem Geschäft eine Tasche mit über 8.300 Euro Bargeld gefunden.
    Privat

    Am Black Friday war der 26-jährige Eduardt Latifi mit seiner Frau und dem kleinen Sohn in Arbon (Schweiz) unterwegs. Vor einem Geschäft fiel Latifi eine rote Tasche auf. Er sagt: "Die Tasche stand verlassen vor dem Eingang. Ich dachte sofort, jemand hat sie verloren." Er habe keine Angst gehabt, dass im Innern etwas Gefährliches sein könnte. So hat sich der 26-Jährige entschieden, die Tasche genauer anzuschauen. Sie sei sehr abgenutzt gewesen.

    "Als ich die Tasche öffnete, habe ich gesehen, dass Bargeld drin ist", erzählt Latifi. Er habe sie sehr schnell wieder zugemacht und sei einige Minuten mit der Tasche in der Hand dort stehen geblieben. Sein Gedanke sei gewesen, dass der Besitzer oder die Besitzerin zurückkommen könnte. Das sei aber nicht der Fall gewesen. Deswegen ging der Finder der Tasche ins Geschäft zu seiner Frau.

    Panik bekommen

    Der Frau habe er alles geschildert und gesagt, er wolle sofort zur Polizei gehen und die Tasche abgeben. «Ich habe Panik bekommen, als ich das viele Geld gesehen habe. Meine Frau hat mir dann gesagt, ich soll mich beruhigen.» Für ihn sei sofort klar gewesen, dass er unverzüglich zum nächsten Polizeiposten gehen wolle. Das hat die Familie dann auch gemacht. Unterwegs habe seine Frau das Geld gezählt. "Es waren 9000 Franken (rund 8.300 Euro) in bar. Die Scheine wurden wohl erst kurz zuvor auf der Bank abgeholt. Sie waren noch mit einer Büroklammer versehen", so Latifi.

    Auf dem Polizeiposten in Arbon angekommen, erzählte der Familienvater einer Mitarbeiterin dort vom Vorkommnis. Sie habe ihn für seine Ehrlichkeit gelobt. Für Latifi war das selbstverständlich, da es nicht sein Geld war.

    Finderlohn von 92 Euro

    Gut eine Stunde nachdem die Familie auf dem Posten gewesen war, klingelte das Handy des 26-Jährigen. Am anderen Ende die Mitarbeiterin des Polizeipostens in Arbon. Sie habe ihm gesagt, dass sich die Besitzerin der roten Tasche gemeldet habe, sagt Latifi. Persönlich habe sich die Besitzerin der Tasche und somit der 8.300 Euro nicht bei ihm gemeldet. Sie sei laut der Polizistin emotional sehr aufgewühlt gewesen. "Doch sie hat mir 100 Franken (circa 92 Euro) hinterlassen. Die kann ich nun auf dem Polizeiposten abholen», meint Latifi.

    Bei der Kantonspolizei Thurgau bestätigt Mediensprecher Andy Theler den Fall. Bei der Besitzerin der roten Tasche handle es sich um eine ältere Frau. "Sie konnte sich als Eigentümerin des Geldes ausweisen und wir haben ihr die Tasche samt Inhalt ausgehändigt." Bezüglich des Finderlohns meint Theler, es sei üblich, diesen direkt auf dem Posten abzuholen. Das sei die sicherste Lösung dafür, dass alles so vor sich gehe, wie vereinbart worden sei.

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
      26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
      Denise Auer, Helmut Graf
      Mehr zum Thema