Österreich

Mann fuhr 45 Kilometer gegen die Fahrtrichtung

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Ein Geisterfahrer sorgte am Donnerstag in den frühen Morgenstunden auf der Pyhrnautobahn für große Gefahr. Er raste 45 Kilometer weit gegen die Fahrtrichtung, ehe er von der Polizei gestoppt wurde.

Der 34-jährige Mann war mit seinen Pkw auf der Pyhrnautobahn auf der falschen Fahrbahn in Richtung Süden unterwegs. Kurz nach 5 Uhr gingen bei der Tunnelwarte Plabutsch und bei der Autobahnpolizei nacheinander mehrere Alarm-Meldungen ein.

Ohne Licht und mit hoher Geschwindigkeit

Es herrschte große Unfallgefahr - der Geisterfahrer war zum Teil auch mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs. Vermutlich hatte er die Wahsinnsfahrt in Gratkorn gestartet und beendete diese erst nach 45 Kilometern. Die Autobahnpolizei veranlasste die Sperre der Autobahn und besetzte die Ausfahrten. Dennoch gelang es dem vorerst Unbekannten, der noch einmal auf Höhe Werndorf ohne Licht gesichtet und gemeldet wurde, bis Leibnitz zu gelangen.

In Leibnitz wendete er und fuhr die gleiche Strecke, diesmal auf der Richtigen Seite, zurück. In Unterpremstätten, knapp vor Graz, konnte der Wagen gestoppt werden. Der 34-jährige Lenker wurde zunächst festgenommen und nach einer Untersuchung durch den Amtsarzt in die Landesnervenklinik Sigmund Freud gebracht.

Polizei: "Ein Wunder, dass nichts passiert ist"

Wie es von der Polizei hieß, hatte er sich in psychiatrischer Behandlung befunden, war aber im Besitz eines gültigen Führerscheins. Ein Motiv für seine Wahnsinnsfahrt nannte er nicht. "Ein Wunder, dass nichts passiert ist", meinte ein Beamter der Autobahnpolizei Graz.