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Mann geschubst: 12 Red Bull & eine Flasche Vodka

Ein Video einer Polizistin, die einen Verdächtigen schubst, sorgte für Debatten. Was wirklich passierte. Die Polizei erzählt die ganze Geschichte.

Heute Redaktion
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Die Vorgeschichte: Ein Leser hat einen Polizeieinsatz in der Floridsdorfer Hauptstraße gefilmt und kritisiert das Vorgehen einer Polizistin. Diese versetzte einem - angeblich aus der Nase blutenden - Verdächtigen einen Stoß. Nun erzählt die Wiener Polizei die Geschichte dahinter.

Der Hintergrund laut Behörde: Der Verdächtige im Video wollte einen Kollegen aus dem Polizeiauto befreien. Dieser hatte auf einer Tankstelle in der Matthäus-Juszda-Straße zwölf Dosen Red Bull, zwei Packungen Paprika-Chips und eine 0,7-Liter-Flasche Vodka mitgehen lassen. Bevor der Ladendieb das ersehnte Mischgetränk herstellen konnte, lief er aber einem Verkehrsposten in die Arme.

Handballenschlag gegen die Brust

Dieser nahm den Verdächtigen fest und verfrachtete ihn ins Auto. Nun versuchte der zweite, am Video sichtbare Mann, seinen Kollegen zu befreien. Er habe die Polizisten mehrmals von hinten an der Schulter angegriffen und sich an der Autotür zu schaffen gemacht, hieß es seitens der Polizei. Ein Beamter stieß ihn daraufhin zu Boden, dann kam es zur Szene im Video: Der Mann stand auf, die Polizistin versetzte ihm "einen Handballenschlag gegen die Brust, um Distanz zu wahren".

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Beide Männer wurden vorläufig festgenommen, fassten eine Anzeige aus und sind wieder auf freiem Fuß. Der Mann aus dem Video habe über Schmerzen an der Nase geklagt, sei vom Amtsarzt untersucht worden.

Das Büro für interne Ermittlungen werde die Szene prüfen, hieß es. Wie alle Videos, die von Polizeieinsätzen auftauchen. (pic)