Österreich

Mann ging zum Arzt: "Aber sie sind ja schon längst t...

Heute Redaktion
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Makabre Verwechslung in Hainfeld (NÖ): Nachdem Sohn Viktor (47) an Krebs gestorben war, erklärten Ämter, Pensionsanstalt, Krankenkasse und Bank den lebendigen Vater (71) für tot.

Als Viktor Strohner (70) kurz vor Weihnachten zu seinem Hausarzt ging und seine E-card zückte, sah ihn die Ordinationsgehilfin an, als hätte sie einen Geist vor sich: "Sie sind nicht versichert, weil Sie tot sind!" Und da dämmerte es dem Pensionisten – alle Pannen der letzten Wochen ergaben plötzlich Sinn: kein Geld am Konto, Bankomatkarte gesperrt, ein Witwenrenten-Formular an seine Frau.

Der Elektriker ging der Sache nach und entdeckte Ungeheuerliches: Nach dem tragischen Krebstod seines Sohnes Viktor Strohner junior war der Senior amtlich für tot erklärt worden. Die Bank hatte sein Konto eingefroren, sogar den Bausparvertrag aufgelöst und den Betrag an das Bezirksgericht Hainfeld (seit Jahren geschlossen!) geschickt.

"Es dauerte Wochen, bis alles wieder in Ordnung war", so das Verwechslungsopfer zu "Heute". Der "Tote" musste bei Krankenkasse, Bank, Gemeinde und Pensionsanstalt erst wieder auferstehen und mühevoll bei sämtlichen Stellen intervenieren. "Ich will niemanden anprangern, aber eine ordentliche Entschuldigung wäre angebracht", so der leidgeprüfte Vater.