Österreich

Mann hat sich Penis wohl selbst abgetrennt

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Ein verwirrter Mann wurde am Samstag im Einkaufszentrum Gasometer entdeckt und in ein Krankenhaus gebracht. Dort widerfuhr dem Spitalspersonal ein echter Schock: Dem 33-Jährigen war kurz zuvor das gesamte Genital abgetrennt worden.

Ein verwirrter Mann wurde am 23. Februar (Samstag) im Einkaufszentrum Gasometer entdeckt und in ein Krankenhaus gebracht. Dort ein echter Schock: Dem 33-Jährigen war das gesamte Genital abgetrennt worden. Wie sich bei den Befragungen durch die Polizei herausstellte, dürfte sich der Mann selbst "beschnitten" haben.

Er sei gestürzt, auf etwas Spitzes gefallen. Mehr wisse er nicht mehr, sagte Maciej P. der Polizei. Ein DNA-Spurenvergleich wird noch durchgeführt. Der aus Polen stammende 33-Jährige war dem Mitarbeiter eines Lokals im Einkaufszentrum Gasometer in Simmering aufgefallen. Der Mann sei dort "herumgeirrt", wobei seine Kleidung "leicht blutbeschmiert" gewirkt habe und er auch Blutflecken im Gesicht aufwies. Auf die Frage, ob er ihm helfen könne, verneinte der Pole aber und meinte, es gehe ihm gut, er warte auf die Abfahrt eines Busses.

Das passierte am 23. Februar:

"Gegen 8.00 Uhr hat der Mitarbeiter trotzdem Rettung und Polizei verständigt", berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane. Für die Einsatzkräfte war keine schwere Verletzung ersichtlich, der offenbar alkoholisierte und unter Medikamenteneinfluss stehende Mann "war zudem ansprechbar und gab auch an, dass es ihm gut gehe und er nur gestürzt sei", sagte die Sprecherin.

Mit Klinge durchtrennt

Die Wiener Berufsrettung brachte den Polen in ein Krankenhaus. Dort wurde er zur Untersuchung entkleidet, und erst hier wurden die massiven Verletzungen entdeckt. Penis und Hoden waren mit einem durchgezogenen Schnitt mit einer scharfen Klinge vollständig abgetrennt worden. "Das Opfer wurde nach der chirurgischen Versorgung kurz befragt, wobei er angab, sich an nichts erinnern zu können", sagte Mircioane. Bisher gebe es keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen. Den Schnitt könnte sich der Mann theoretisch auch selbst zugefügt haben.

"Obwohl das Opfer weder dem Zeugen noch den Einsatzkräften gegenüber eine Gewalttat erwähnt hat, wird vorerst in Richtung Straftat ermittelt", hielt die Sprecherin fest. Eine Befragung des 33-Jährigen, dessen bisheriger Aufenthaltsort in Österreich noch nicht ermittelt werden konnte, werde erst in den kommenden Tagen stattfinden.

Genitalien konnten nicht mehr angenäht werden

Als Tatort hat die Polizei ein öffentliches Klo vor dem Gasometer ermittelt. Die Wände waren blutverschmiert und am Boden wurden mehrere Einwegrasierklingen gefunden, sagte Mircioane, sowie Teile des abgetrennten Genitals. Dieses hätte nicht mehr wieder angenäht werden können, dafür sei es schon zu spät gewesen.