KI-Kameras

Mann kratzt sich in Auto am Kopf – 380 Euro Strafe

Ein Niederländer erhielt eine Strafe über 380 Euro, weil er angeblich am Steuer mit dem Handy telefonierte. Es war ein Fehler des neuen KI-Systems.
20 Minuten
14.02.2024, 15:14

Ein Mann wurde von einem KI-System zum Verkehrssünder gemacht. Tim Hanssen aus Echt in der niederländischen Provinz Limburg hat kürzlich eine Strafe über 380 Euro erhalten. Der Grund: Hanssen war von einer KI-Kamera auf der Autobahn fotografiert worden, als er sich mit der rechten Hand am Kopf kratzte. Das System interpretierte das Bild jedoch anders: Hanssen soll in dem Moment am Steuer mit seinem Handy telefoniert haben.

Wie das Portal HLN berichtet, verfügt das niederländische Verkehrsamt über ein KI-System, das den Gebrauch von Handys am Steuer erkennt. Tim Hanssen musste nun auf bittere Weise erfahren, dass die Software nicht ganz zuverlässig ist.

Das System hat gemeint, Hanssen telefoniere

Der Niederländer schüttelt den Kopf, denn er selbst arbeitet im Bereich der künstlichen Intelligenz. "Wahrscheinlich hat der Algorithmus beim Lernen gesehen, wie viele Menschen mit ihrem Smartphone in der Hand telefonieren. Daraus hat er geschlossen, dass auch ich telefoniere", sagt er.

In seinem Fall liegt allerdings ein doppelter Fehler vor, wie HLN weiter berichtet. Auch der Mitarbeiter, der die von der Kamera erfassten Verstöße überprüfen sollte, hat nicht erkannt, dass Hanssen kein Telefon in der Hand hält. Nun will der Niederländer die Strafe anfechten.

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