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Mann lief in deutscher Fabrik Amok

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schwarz (dapd)

Auf einem Werksgelände in Hilden im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat ein Mann am Freitagabend auf Kollegen geschossen. Zwei Mitarbeiter wurden schwer verletzt und zwei leicht. Der Täter nahm sich anschließend das Leben, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Bei dem Täter soll es sich nach Angaben eines Sprechers der betroffenen Technologiefirma 3M um einen 37-jährigen Angestellten handeln, der dort seit 1997 arbeitet. Der Mann habe immer gute Beurteilungen bekommen, sein Handeln sei "absolut unverständlich", sagte Unternehmenssprecher Manfred Kremer.

Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Täter am Freitagabend auf dem Weg zu seiner Nachtschicht gewesen und auf dem Parkplatz vor dem Werk auf zwei Kollegen getroffen. Plötzlich habe er zwei Pistolen gezogen und auf einen Kollegen geschossen. "Anschließend ist er ins Gebäude gegangen", sagte Kremer. In der Kantine habe er auf Mitarbeiter geschossen, die dort gerade Pause machten. Zum Schluss sei der Mann in die Umkleideräume gegangen und habe dort auf einen weiteren Kollegen geschossen. Nach der Tat beging der 37-Jährige Suizid.

Zwei Schwerverletzte

Zwei Mitarbeiter wurden durch die Schüsse schwer verletzt: Sie liegen im Spital. Die beiden anderen wurden leicht verletzt und konnten nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause gehen.

In dem Werk arbeiten rund 900 Menschen im Schichtbetrieb. Das US-Unternehmen produziert dort unter anderem Hygieneprodukte und Spezialkleber. In einem der beiden Werksteile wurde die Produktion am Samstag unterbrochen.