Welt
Mann misshandelt Ehefrau vor laufender Kamera
Schlimmer Erpressungsfall in München: Eine Frau (28) wurde vor laufender Kamera von ihrem Ehemann und dem Schwager brutal angegriffen.
Wie die Münchner Polizei berichtet, wurde die in Deutschland lebende Tochter eines indisches Paares von ihrem Ehemann (30) und dessen Bruder (21) in der gemeinsamen Wohnung misshandelt – vor laufender Kamera. Denn die beiden Männer telefonierten per Videochat mit den Eltern der 28-Jährigen, um sie so zu erpressen. Gedroht hatten sie mit einer Fortsetzung der gewalttätigen Handlungen oder gar einer Tötung.
Die Eltern informierten daraufhin einen in Deutschland lebenden Bekannten, der Samstagfrüh die Polizei über die Erpressung informierte. Die Beamten überprüften die Wohnung, fanden dort die beiden Tatverdächtigen vor.
Die misshandelte Frau flüchtete indes unter dem Vorwand, zur Arbeit zu gehen, aus der Wohnung. Auf der Straße bat sie einen Passanten um Hilfe. Ihr Reisepass und ihr Handy waren der Frau zuvor vom Ehemann weggenommen worden.
Mann und Bruder in Haft
Laut Polizeibericht wies das Opfer sichtbare Prellungen und Hämatome am ganzen Körper und auch im Gesicht vor. Am Sonntag erließ der zuständige Ermittlungsrichter nach Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen die beiden Tatverdächtigen. Sie müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung und womöglich auch wegen erpresserischen Menschenraubs und Bedrohung vor Gericht verantworten.
(ek)