Mann mit Granaten! Mutter und 3 Kids flohen zur Polizei

Ein häuslicher Streit in einem Einfamilienhaus im Bezirk Melk spitzte sich in der Nacht zu: Gegen 1 Uhr früh weckte die 36-jährige Mutter ihre drei Kinder auf, setzte die Kleinen ins Auto und eilte in Richtung nächster Polizeistation.

Mutter und 3 Kinder flüchten in Auto

Während der Fahrt noch wählte sie panisch den Notruf und teilte den Beamten mit, dass ihr 53-jähriger Gatte sie massiv bedroht hätte und er unzählige Waffen im Haus gebunkert habe. "Pistolen, Gewehre - das hat er in verschiedenen Zimmern versteckt und Achtung: Es gibt auch einen Hund bei uns."

Nach kurzer Rücksprache mit dem Journalstaatsanwalt rückte die "Kavallerie" aus: Mehrere Streifenwagen, Diensthundeführer mit zwei Polizeihunden und das Einsatzkommando Cobra sowie SIG-Beamte eilten zum angegebenen Tatort im Bezirk Melk. In den frühen Morgenstunden nahmen die Elitepolizisten den 53-Jährigen fest, mussten den Ehemann in Handfesseln abführen. Beamte der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) brachten den Verdächtigen schließlich auf die Polizeistation.

Langwaffen, Granaten, Nazi-Zeug

Bei der Hausdurchsuchung wurden Langwaffen, zahlreiche andere Waffen, Granaten und jeden Menge Munition gefunden. Da auch Gegenstände und Schriften nach dem Verbotsgesetz sichergestellt wurden, wurde auch der Computer beschlagnahmt und das Landesamt für Verfassungssschutz informiert.

Der 53-Jährige wurde wegen gefährlicher Drohung auf freiem Fuß angezeigt und es wurde ein Betretungs-, Annäherungs- und Waffenverbot ausgesprochen. Es gilt die Unschuldsvermutung.